Wer im Restaurant nicht aufisst muss extra zahlen

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Immer mehr All-you-can-eat-Restaurants in Spanien führen eine auffällige Regel ein: Wer sich zu viel auf den Teller lädt und nicht alles aufisst, riskiert eine Geldstrafe. Das betrifft Situationen, in denen Gäste sich am Buffet den Teller voll laden, aber große Mengen übrig lassen. Die Maßnahme soll Lebensmittelverschwendung entgegenwirken und ist laut Restaurantbesitzern notwendig.

Laut der spanischen Verbraucherschutzorganisation Facua ist eine solche Regelung zulässig, solange sie den Kunden im Voraus klar kommuniziert wird. Der Kunde muss wissen, dass das All-you-can-eat-Prinzip kein Freifahrtschein für Lebensmittelverschwendung ist. Viele Restaurants beginnen mit der Einführung dieser Regelung, insbesondere in touristischen Gebieten, in denen Buffets beliebt sind.

Auch in den internationalen Medien wird die Maßnahme diskutiert. In einigen asiatischen Ländern, wie Japan und China, gibt es bereits seit längerem ähnliche Regeln. Spanien scheint diesen Ansatz nun zu übernehmen, auch aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise und der wachsenden Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit.

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Die Kunden reagieren unterschiedlich auf die neuen Strafen. Einige finden es logisch, dass der Lebensmittelverschwendung Grenzen gesetzt werden, andere empfinden es als unangenehm, beim Essen „bestraft“ zu werden. Dennoch scheint es, dass immer mehr Restaurants diesen Ansatz als Teil ihrer umweltbewussten Politik begrüßen.

Es ist zu erwarten, dass sich dieses Phänomen in Spanien weiter verbreiten wird, zumal Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusster Konsum immer wichtiger werden. Restaurants hoffen auf mehr Verständnis seitens ihrer Kunden und wollen so einen positiven Beitrag zum Kampf gegen Lebensmittelverschwendung leisten.

Quelle: Agenturen