Beim Hauskauf oder Hausverkauf in Spanien fallen verschiedene Kosten an. Doch wer zahlt eigentlich was? Beim Kauf eines Hauses denken viele Menschen nur an den Kaufpreis. Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Kosten für Käufer. Die gesamten zusätzlichen Kosten für den Käufer können etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises des Hauses betragen.
Einer der größten Kostenpunkte sind die Steuern. Bei bestehenden Häusern handelt es sich um die Grunderwerbsteuer, die je nach Region zwischen 4 und 13 Prozent liegt. Beim Kauf eines Neubaus zahlen Sie stattdessen 10 Prozent Mehrwertsteuer und in der Regel weitere 1,5 Prozent Stempelsteuer.
Der Käufer zahlt außerdem die Notargebühren und die Eintragung in das Grundbuch. Die Notargebühren hängen vom Wert des Hauses ab, liegen aber oft zwischen 600 und 1.200 Euro. Die Eintragung in das Grundbuch kostet in der Regel zwischen 400 und 650 Euro. Wenn Sie eine Hypothek aufnehmen, fallen zusätzliche Kosten an, wie z.B. Kosten für die Wertermittlung, die in der Regel zwischen 250 und 600 Euro liegen.
Für den Verkäufer fallen andere Kosten an. Die größte Ausgabe für Verkäufer ist die Kapitalertragssteuer, auch bekannt als „Plusvalía Municipal“. Dabei handelt es sich um eine Steuer, die auf die Wertsteigerung des Grundstücks seit dem letzten Verkauf gezahlt wird. Die Höhe dieser Steuer hängt von der Gemeinde und der Zeit ab, die der Verkäufer Eigentümer war. Darüber hinaus zahlt der Verkäufer in der Regel die Maklergebühren. Diese belaufen sich je nach Region und Maklerbüro oft auf 3 bis 6 Prozent des Verkaufspreises.
Außerdem muss der Verkäufer sicherstellen, dass alle Rechnungen der Versorgungsunternehmen bis zur Übertragung des Hauses bezahlt sind. Der Verkäufer muss auch die Kosten für den Energieausweis tragen, der beim Verkauf eines Hauses vorgeschrieben ist. Dieser Ausweis kostet in der Regel zwischen 50 und 250 Euro.
Manchmal können sich Käufer und Verkäufer über die Aufteilung bestimmter Kosten einigen, aber in der Praxis werden die oben genannten Kosten in der Regel gemäß dieser Aufteilung bezahlt. Es ist wichtig, sich im Voraus darüber im Klaren zu sein und gegebenenfalls Rechtsberatung einzuholen, um Überraschungen zu vermeiden.
Kurz gesagt sollten sowohl Käufer als auch Verkäufer verschiedene zusätzliche Kosten berücksichtigen, wenn sie eine Immobilie in Spanien erwerben. Eine gute Vorbereitung und die genaue Erfassung aller Kosten helfen Ihnen, unerwartete Ausgaben zu vermeiden.
Quelle: Agenturen





