Die Bar im Sportzentrum von Muro auf Mallorca steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Gemeinde sucht händeringend nach einem neuen Pächter für die leerstehende Cafeteria, doch ein entscheidender Faktor trübt das vermeintlich günstige Angebot: die Übernahme eines bestehenden Arbeitsvertrags.
Für nur 500 Euro Pacht im Jahr lockt die Lokalität, aber dieser symbolische Betrag ist mit einer bedeutenden Verpflichtung verbunden. Ein Mitarbeiter, der sich im Langzeitkrankenstand befindet, müsste übernommen werden, was monatliche Kosten von rund 1.500 Euro verursacht.
Diese finanzielle Belastung stellt für potenzielle Betreiber eine erhebliche Hürde dar. Die Gemeinde argumentiert, dass es sinnvoller sei, auf Pachteinnahmen zu verzichten, als die Einrichtung ungenutzt zu lassen. Zudem sei der bestehende Arbeitsvertrag rechtlich bindend und könne nicht einfach aufgelöst werden. Die Opposition kritisiert das Vorgehen der Gemeinde als intransparent und ineffektiv.
Es wurden Gutachten und Studien in Auftrag gegeben, ohne jedoch eine praktikable Lösung zu finden. Viele Einheimische wünschen sich eine geöffnete Bar als Treffpunkt und Bereicherung des Sportzentrums. Allerdings schrecken die finanziellen Risiken und die notwendigen Investitionen in die Ausstattung potenzielle Interessenten ab. Ob sich ein Pächter findet, der bereit ist, diese Bedingungen zu akzeptieren, bleibt abzuwarten.
Die Zukunft der Cafeteria in Muro hängt somit von der Bereitschaft eines Unternehmers ab, die Herausforderungen anzunehmen und das Potenzial des Standorts trotz der bestehenden Belastungen zu erkennen.
Quelle: Agenturen