West-Nil-Virus in Blutspenden und Blutkonserven?

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Das West-Nil-Virus hat sich in den letzten Jahren vor allem in bestimmten Teilen Spaniens immer weiter ausgebreitet. Dieses von Stechmücken übertragene Virus beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern auch das Blutspendesystem. Um besser auf diese Situation reagieren zu können, hat das spanische Gesundheitsministerium ein neues Blutspendeprotokoll für Personen eingeführt, die sich in der Nähe des Flusses Guadalquivir in Andalusien aufgehalten haben.

Aufgrund der Ausbreitung des West-Nil-Virus (WNV) wurden einige Gebiete in Spanien als Hochrisikogebiete ausgewiesen. Das Guadalquivir-Tal sticht aufgrund der hohen Zahl der Fälle hervor, was die Gesundheitsbehörden zu zusätzlichen Maßnahmen und einem speziellen Protokoll für Blutspenden veranlasst hat.

Es ist erwähnenswert, dass sich die meisten Menschen durch den Stich einer infizierten Mücke mit WNV anstecken. Diese Stechmücken ernähren sich von Vögeln, die das Virus haben können. Sobald sie infiziert sind, können sie das Virus durch ihre Stiche auf den Menschen übertragen.

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Neben der Ausbreitung durch Stechmücken befürchten die Behörden auch eine Übertragung durch Blutkontakt. Dies kann insbesondere bei Bluttransfusionen von Spendern der Fall sein, die das Virus in sich tragen, auch wenn sie keine Symptome zeigen. Daher werden die Spenderrichtlinien sorgfältig überprüft, wenn in einem Gebiet Infektionen auftreten, um die Sicherheit der Empfänger zu gewährleisten.

Nachweistests sind sehr wichtig, um das Risiko einer WNV-Übertragung durch Bluttransfusionen zu verringern. Bei diesen Tests wird nach spezifischen Antikörpern gesucht, die der Körper als Reaktion auf die Infektion produziert. Das neue Protokoll legt nun ein besonderes Augenmerk auf Spender, die das Guadalquivir-Tal in Andalusien besucht haben.

Die Behörden haben mehrere Gemeinden in Sevilla, Cádiz, Córdoba und Huelva ermittelt, in denen eine erhöhte Aktivität der virusübertragenden Stechmücken zu verzeichnen ist. Daher wird diesem neuen Protokoll in der Region um den Fluss Guadalquivir nun besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Quelle: Agenturen