Wetterupdate Mallorca – 09.09.2025

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Mallorca erlebte am Dienstag, den 9. September, aufgrund von heftigen Regenfällen und Stürmen eine angespannte Situation. Die Insel wurde in die Alarmstufe Orange versetzt, da die staatliche Wetteragentur Aemet vor potenziell sintflutartigen Regenfällen warnte.

María José Guerrero, Sprecherin von Aemet auf den Balearen, erklärte, dass innerhalb von nur drei bis vier Stunden mehr als 140 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen könnten, wobei in einer einzigen Stunde bis zu 50 Liter erwartet wurden. Zusätzlich wurden Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 90 Stundenkilometern prognostiziert.

Guerrero betonte die Notwendigkeit, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da das Sturmsystem über den Balearen lag und heftige Regenfälle mit sich brachte. Die orangefarbene Warnung galt vorerst bis Mittwoch, den 10. September, 7:00 Uhr, wobei die Wetterentwicklung genau beobachtet wurde, um die Warnungen bei Bedarf anzupassen. Die Direcció General d’Emergències i Interior del Govern aktivierte den Schweregrad 1 / IG-1 des Sonderplans für widrige Wetterereignisse (Meteobal) und rief die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht auf.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Gleichzeitig wurde versichert, dass die Situation kontinuierlich überwacht und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen koordiniert würden. Die Bürger wurden aufgefordert, die offiziellen Informationen aufmerksam zu verfolgen und den Anweisungen des Zivilschutzes Folge zu leisten. Emergències riet den Bürgern, Autofahrten zu vermeiden, sofern diese nicht unbedingt notwendig waren. Wer dennoch fahren musste, wurde gebeten, die Geschwindigkeit zu reduzieren, den Sicherheitsabstand zu vergrößern und Autobahnen, Schnellstraßen und Hauptverkehrsstraßen zu benutzen. Bei schlechter Sicht wurde empfohlen, das Fahrzeug anzuhalten und seine Position zu kennzeichnen.

Es wurde dringend davor gewarnt, in überschwemmungsgefährdete Gebiete zu fahren, da Fahrzeuge bereits bei geringer Wasserhöhe schwimmen und leicht abgetrieben werden können. Sollte das Auto zu schwimmen beginnen, wurde geraten, es sofort zu verlassen und sich in höher gelegene Bereiche zu begeben. Zudem wurde die Notwendigkeit betont, ein aufgeladenes Mobiltelefon und ausreichend Kraftstoff im Fahrzeug mitzuführen und nicht auf Brücken, Gehwegen oder Mündungen zu parken.

Um mögliche Maßnahmen zu koordinieren, hatte sich am Montag der Technische Beratungsausschuss des Pla Meteobal getroffen, an dem Vertreter verschiedener Organisationen und Behörden beteiligt waren. Als vorbeugende Maßnahme wurden neun Schutzhütten und die drei Campingplätze von Ibanat geschlossen. Die Stadtverwaltung von Palma aktivierte ihren Sonderplan für kommunale Notfälle (PLATERPALMA), und die übrigen Behörden hielten ihre Einsatzkräfte bereit.

Die Generaldirektion für Wasserressourcen gab eine beruhigende Meldung heraus, da keine nennenswerten Auswirkungen durch ein mögliches Ansteigen der Wasserläufe zu erwarten seien. Für Dienstag wurde auch ein deutlicher Temperaturrückgang erwartet, wobei die Höchsttemperaturen um 5 bis 6 Grad fielen und somit nicht über 24 bis 26 Grad lagen.

Auch für Mittwoch wurde unbeständiges Wetter erwartet, das sich jedoch im Laufe des Tages verbessern sollte. Die Wettervorhersage kündigte bewölkte Abschnitte mit Schauern und Gewittern an, die bis zum Nachmittag lokal stark oder sehr stark sein konnten. Die Temperaturen sollten wieder leicht sinken, während der Wind schwach bis mäßig wehte, vorwiegend aus nördlicher Richtung.

Für Donnerstag, den 11. September, sagte die Wettervorhersage überwiegend leicht bewölkten Himmel voraus, wobei Schauer am Nachmittag nicht ausgeschlossen werden konnten. Die Nachttemperaturen sollten sich kaum verändern, während die Tagestemperaturen stiegen. Der Wind sollte schwach bis mäßig aus Südwest wehen und am Morgen auf schwach bis mäßig mit Küstenbrisen abflauen.

Quelle: Agenturen