Am vergangenen Sonntag (09.11.2025) demonstrierten zahlreiche Anwohner der Stadtteile Santa Catalina und Es Jonquet in Palma auf Mallorca unter dem Motto „Sa Feixina és de tots“ – Sa Feixina gehört allen – gegen die geplanten Weihnachtsfeierlichkeiten im Park Sa Feixina.
Die Anwohner befürchten, dass eine der letzten Grünflächen im Zentrum der Stadt für fast zwei Monate dem Kommerz geopfert wird. Sie kritisieren insbesondere die Dauer und den Umfang der Veranstaltung, die ihrer Meinung nach zu Belästigungen und Einschränkungen für die Anwohner führen wird.
Initiator Íñigo Antolín bemängelt, dass die Veranstaltung mit 45 Tagen und täglicher Musikbeschallung von zwölf Stunden in einer so kleinen Grünanlage unangemessen sei. Er hält den Park für ungeeignet für einen großen Markt mit zahlreichen Ständen, einer Eislaufbahn und Rutschen.
Auch die Vorsitzende der Anwohnervereinigung Barri Cívic de Santa Catalina i es Jonquet, Esperança Lliteras, kritisiert die mangelnde Mitsprache der Anwohner bei der Planung der Veranstaltung. Sie bemängelt, dass die Stadtverwaltung Palma das Gelände kostenlos an Unternehmerverbände vergeben habe, die es dann an ausländische Veranstalter weiterverkauft hätten.
Die Anwohner befürchten, dass es sich um einen deutsch-österreichischen Weihnachtsmarkt handelt, der von einem ausländischen Unternehmen betrieben wird, während die Gemeinde keine Einnahmen erzielt.
Die Veranstaltung, die vom 21. November bis zum 6. Januar geplant ist, soll ein „nordeuropäisch inspirierter“ Weihnachtsmarkt mit Musik, Glühwein und einer Eisbahn werden. Die Anwohner fordern die Gemeinde auf, die Veranstaltung an einen weniger sensiblen Ort zu verlegen, beispielsweise auf das Messegelände oder in ein Industriegebiet. Sie betonen, dass Sa Feixina allen gehöre und nicht nur einigen wenigen ausländischen Unternehmern, die hier Geld verdienen wollen.
Quelle: Agenturen





