Widerstand gegen die „Technocasta“ des Silicon Valley

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Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat Europa dazu aufgerufen, sich der „Technocasta“ des Silicon Valley zu widersetzen. Er beschuldigt große US-Technologieunternehmen, ihre Macht zu nutzen, um Regierungen im Westen zu kontrollieren. Diese Äußerungen erfolgten kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident, der nach Ansicht von Sánchez von diesen Unternehmen unterstützt wird.

Auf einer Konferenz über künstliche Intelligenz, die von der Ramón-Areces-Stiftung in Madrid organisiert wurde, betonte Sánchez, dass Technologie an sich keinen Wohlstand bringe. Im Gegenteil, sie stärke oft bestehende Machtstrukturen und bereichere diejenigen, die bereits mächtig seien. Er warnte insbesondere vor dem Einfluss von Social-Media-Plattformen wie dem von Elon Musk betriebenen X (früher Twitter). Laut Sánchez versuchen diese Plattformen, die öffentliche Debatte und die Politik in Europa und darüber hinaus zu kontrollieren.

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„Diese Bedrohung ist ernst, vor allem im aktuellen Kontext “, erklärte Sánchez. Er betonte, dass Europa eine Alternative bieten müsse, um die Demokratie zu schützen. Dabei gehe es bei der Demokratie nicht um die Anzahl der Tweets oder Euros, sondern um die Stimme jedes einzelnen Bürgers.

Sánchez‘ Botschaft kommt zu einer Zeit, in der die Rolle der großen Technologieunternehmen weltweit immer stärker hinterfragt wird. Er rief Europa dazu auf, sich nicht vom Einfluss dieser Unternehmen überwältigen zu lassen und gemeinsam für eine demokratischere Zukunft zu arbeiten, in der die Technologie der Gesellschaft dient.

Quelle: Agenturen