Wie sieht es aus mit „Stress“ auf Mallorca?

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Eine neue Untersuchung zeigt, in welchen spanischen Städten das Risiko für Stress und Burn-out am größten ist. Die Studie nennt unter anderem Las Palmas de Gran Canaria, Sevilla und Bilbao als Orte, an denen sich die Einwohner überdurchschnittlich oft gestresst fühlen.

Vor allem in Las Palmas fällt auf, dass viele Arbeitnehmer Anzeichen von Erschöpfung melden. Auch in Sevilla und Bilbao leidet ein großer Teil der Bevölkerung regelmäßig unter Stresssymptomen. Nach Ansicht der Forscher spielen Faktoren wie lange Arbeitszeiten, hoher Arbeitsdruck und eine schlechte Balance zwischen Arbeit und Privatleben dabei eine entscheidende Rolle.

Allgemeiner betrachtet geben mittlerweile fast 60 Prozent der Spanier an, unter Stress zu leiden. Etwa die Hälfte leidet sogar unter depressiven Symptomen und ein Viertel unter Angstzuständen. Das macht deutlich, dass es sich hierbei nicht nur um ein lokales, sondern auch um ein nationales Problem handelt.

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Gustav Knudsen | 1987

Die Ursachen sind vielfältig: Neben der Arbeitsbelastung spielen auch Wohnkosten, Mobilitätsprobleme in Großstädten und der Mangel an sozialer Unterstützung eine Rolle. Städte mit einem schnellen Lebensstil und einer hohen Bevölkerungsdichte scheinen den größten Druck zu verursachen.

Gesundheitsexperten warnen, dass Stress und Burn-out erhebliche Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit haben können. Sie plädieren für mehr Präventionsmaßnahmen, wie flexible Arbeitszeiten, besseren Zugang zu psychologischer Betreuung und die Förderung gesunder Lebensgewohnheiten.

Die Studie macht deutlich, dass der Lebensqualität in spanischen Städten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Nicht nur Arbeitgeber, sondern auch politische Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, Stress zu reduzieren und so das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern.

Quelle: Agenturen