Der jüngste Ausbruch von Mpox, früher als Affenpocken bezeichnet, hat international großes Interesse hervorgerufen, wobei Spanien eines der am stärksten betroffenen europäischen Länder ist. Seit Beginn des Ausbruchs im Jahr 2022 haben die spanischen Behörden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die spanische Regierung beobachtet die Situation sehr genau, und das Gesundheitsministerium erklärt derzeit, dass die Situation unter Kontrolle ist.
Seit Beginn des Ausbruchs im April 2022 wurden landesweit insgesamt 8104 bestätigte Fälle gemeldet, davon bisher 264 im Jahr 2024. Diese Zahlen bestätigen, dass Spanien das am stärksten betroffene Land in der Europäischen Union ist, was dazu geführt hat, dass verschiedene Überwachungs- und Präventionsmechanismen aktiviert wurden.
Die Verbreitung der Affenpocken in Spanien ist nicht gleichmäßig über das Land verteilt. Die verschiedenen autonomen Regionen haben eine unterschiedliche Anzahl von bestätigten Fällen gemeldet, was dazu führt, dass die Situation je nach Region unterschiedlich schwerwiegend ist. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Präventionsstrategien.
Die Region Madrid ist zweifelsohne die am stärksten betroffene Region in Spanien. Mit Tausenden von bestätigten Fällen seit Beginn des Ausbruchs entfällt auf diese Gemeinde fast ein Drittel der Gesamtzahl der Fälle im Land. Die hohe Bevölkerungsdichte und die häufigen sozialen Interaktionen in diesem städtischen Umfeld könnten zur raschen Ausbreitung des Virus beitragen.
Katalonien und Andalusien liegen in Bezug auf die Zahl der bestätigten Fälle hinter Madrid.
Katalonien hat ebenfalls erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Ausbreitung der Affenpocken zu bekämpfen. Die Regionalregierung hat mit den örtlichen Gesundheitsämtern zusammengearbeitet, um Risikogruppen zu ermitteln und sie über Präventionsmaßnahmen zu informieren.
Andalusien, wo es eine große Zahl von Fällen gibt, hat ebenfalls einen proaktiven Ansatz gewählt. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Impfung, sondern auch auf der Verbesserung des Wissens über die Krankheit in der Bevölkerung. Es wurden Aufklärungskampagnen gestartet, um die Menschen über die Symptome und die Verbreitungswege des Virus zu informieren.
Am unteren Ende der Liste stehen Regionen wie La Rioja, Navarra und Kantabrien, in denen die Zahl der bestätigten Fälle deutlich niedriger ist. Dies lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen, darunter demografische Unterschiede und weniger intensive soziale Interaktionen.
Ein auffälliges Merkmal der aktuellen Situation ist die Demografie der Infizierten. Fast alle bestätigten Fälle im Jahr 2024 sind männlich, das Durchschnittsalter liegt bei 37 Jahren. Die meisten Fälle treten in der Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren auf. Diese Daten weisen auf eine besondere Zielgruppe hin, die in Bezug auf Prävention und Behandlung besonderer Aufmerksamkeit bedarf.
Obwohl die meisten Fälle keinen Krankenhausaufenthalt erfordern, sind einige schwere Fälle gemeldet worden. Bislang gab es 12 Krankenhauseinweisungen, alle bei Männern mit einem Durchschnittsalter von 30,5 Jahren.
Im Jahr 2024 wurden bisher 264 neue Fälle bestätigt, was nur einen geringen Anteil an der Gesamtzahl der Fälle seit Beginn des Ausbruchs ausmacht. Bislang wurden in Spanien mehr als 40 610 Personen geimpft, aber nur ein geringer Prozentsatz hat den vollen Impfzyklus mit zwei Dosen durchlaufen.
Quelle: Agenturen