Eine neue Studie von Accumin Intelligence zeigt, wie viele Bars es in Spanien gibt und wo genau sie sich befinden. Im Durchschnitt kommt eine Bar auf 207 Einwohner, aber diese Zahl sagt wenig über die enormen Unterschiede zwischen Regionen und Gemeinden aus.
In sehr kleinen Dörfern kann es überraschend viele Bars geben. Das bekannteste Beispiel ist Monasterio in Guadalajara, wo nur 15 Menschen leben, aber drei Bars zu finden sind. Damit ist das Dorf die Gemeinde mit den meisten Bars pro Einwohner in ganz Spanien.
In Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern sind vor allem touristische Orte die großen Ausreißer. Calvià auf Mallorca liegt an der Spitze, gefolgt von Ibiza, San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria, Benidorm und Fuengirola. Dort ist das tägliche Leben stark mit Gastronomie und Tourismus verbunden, wodurch die Zahl der Bars stark ansteigt.
Auf der anderen Seite gibt es viele Dörfer, in denen es überhaupt keine Bar mehr gibt. Den Zahlen zufolge handelt es sich um mehr als 2.375 Gemeinden, in denen insgesamt über 463.000 Menschen leben. Vor allem in dünn besiedelten Provinzen wie Soria, Palencia, Ávila und Burgos ist dies ein wachsendes Problem. Die Schließung von Bars führt dort nicht nur zu weniger Einrichtungen, sondern auch zu weniger sozialen Treffpunkten.
Accumin weist darauf hin, dass der Begriff „Bar” in der Studie weit gefasst ist. Nicht nur Cafés zählen dazu, sondern auch Restaurants, Eisdielen und andere Orte, an denen man etwas trinken kann. Dadurch entsteht ein vollständiges Bild der Gastronomie in ganz Spanien.
Die Karte zeigt deutlich, wie stark sich die Kultur des Beisammenseins beim Essen und Trinken von Region zu Region unterscheidet. Während es in einigen Gegenden unmöglich scheint, keine Bar zu finden, müssen andere Dörfer ganz darauf verzichten.
Quelle: Agenturen
