Wiedereröffnung des Eisenbahntunnels zwischen Spanien und Frankreich?

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Der spanische Eisenbahnbetreiber Adif hat 2,2 Millionen Euro für die Erstellung eines Plans zur Wiedereröffnung des Somport-Eisenbahntunnels in den Pyrenäen bereitgestellt. Der 7,8 Kilometer lange Tunnel zwischen Aragón und Frankreich ist seit 1970 geschlossen, könnte aber wieder eine wichtige Rolle für den Zugverkehr zwischen beiden Ländern spielen.

Der Auftrag wurde an ein Konsortium aus den Unternehmen Typsa und Ingerop vergeben. Sie haben 42 Monate Zeit, um das Ausführungsprojekt zu erstellen. In diesem Plan werden unter anderem die Verbreiterung des Tunnels, die Erneuerung der Innenverkleidung und die Anpassung der Sicherheitsvorkehrungen geprüft.

Die Wiedereröffnung des Tunnels ist Teil eines größeren europäischen Plans, Spanien über die Pyrenäen besser mit Frankreich zu verbinden. In einer früheren französisch-spanischen Studie aus dem Jahr 2024 wurde bereits festgestellt, dass eine vollständige Renovierung die beste Option ist. Diese würde insgesamt rund 93 Millionen Euro kosten.

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Derzeit dient der Tunnel noch als Notausgang für den benachbarten Autotunnel. Wenn es nach Spanien und (in geringerem Maße) Frankreich geht, wird sich dies jedoch in den nächsten Jahren ändern. Der Plan ist Teil des umfassenderen Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T), das die europäischen Länder per Schiene miteinander verbinden soll.

Ein Teil der Finanzierung für die Redaktionsarbeiten stammt aus europäischen Fonds. Die beteiligten Behörden hoffen, dass der Tunnel langfristig nicht nur den Güterverkehr, sondern auch den Personenverkehr ermöglichen wird.

Ob die internationalen Züge bald wieder zwischen Zaragoza und Pau verkehren werden, hängt von den nächsten Schritten nach diesem Plan ab. Mit diesem Auftrag ist die Wiedereröffnung jedoch auf jeden Fall einen Schritt näher gekommen.

Kürzlich wurde die Zugverbindung zwischen Huesca und Canfranc wieder in Betrieb genommen. Damit können Reisende aus Zaragoza wieder mit dem Zug über eine wunderschöne Strecke durch die Berge der Vorpyrenäen in dieses Grenzdorf fahren.

Quelle: Agenturen