„Wir brauchen deutsche Panzer – und zwar jetzt“, sagte der ukrainische Botschafter Oleksii Makeievder am Samstag (21.01.2023) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, fordert die deutsche Bundesregierung eindringlich auf, den Weg für die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern sofort frei zu machen. „Wir haben keine Zeit zum Prüfen, Überlegen und Zögern. Was wir brauchen: entscheiden, trainieren und koordiniert liefern. Unverzüglich.“
Die Ukraine hat ihren westlichen Partnern vorgeworfen, durch ihr Zögern bei Kampfpanzer-Lieferungen noch mehr Kriegstote in Kauf zu nehmen. Die „globale Unentschlossenheit“ in dieser Frage „tötet mehr unserer Leute“, schrieb der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak auf Twitter.
Afterword to global indecision…
You'll help Ukraine with the necessary weapons anyway and realize that there is no other option to end the war except the defeat of🇷🇺
But today's indecision is killing more of our people. Every day of delay is the death of Ukrainians. Think faster— Михайло Подоляк (@Podolyak_M) January 21, 2023
Der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat auf die Kritik, unter anderem auch die der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann an Bundeskanzler Olaf Scholz in der Kampfpanzer-Debatte mit scharfen Worten zurückgewiesen. „Frau Strack-Zimmermann und andere reden uns in eine militärische Auseinandersetzung hinein. Dieselben, die heute Alleingänge mit schweren Kampfpanzern fordern, werden morgen nach Flugzeugen oder Truppen schreien„, so Mützenich gegenüber der dpa.
„Eine Politik in Zeiten eines Krieges in Europa macht man nicht im Stil von Empörungsritualen oder mit Schnappatmung, sondern mit Klarheit und Vernunft.“
Quelle: Agenturen