Wie wird das Leben in Madrid im Jahr 2050 aussehen? Laut einer kürzlich von Periodismo 2030 durchgeführten Umfrage unter 3.000 Spaniern erwarten viele erhebliche Veränderungen in der Hauptstadt. So glauben 64 %, dass die Madrider in Kleinstwohnungen von 40 Quadratmetern leben werden. Außerdem rechnen 67 % mit einer Zunahme selbstfahrender Taxis, während 80 % glauben, dass Roboter in den Haushalten eine wichtige Rolle spielen werden. Interessanterweise wollen die meisten Befragten trotz der Akzeptanz von Robotern im Haushalt keine emotionale Beziehung zu ihnen aufbauen.
Aus der Umfrage geht hervor, dass 70 % der Befragten glauben, dass Bargeld verschwinden wird, die Arbeitswoche auf vier Tage verkürzt wird und das Rentenalter auf 75 Jahre steigt. Auf einem Forum zu diesen Ergebnissen betonte der Präsident der Region Madrid die Bedeutung der Familienbildung und der Bekämpfung der Einsamkeit, insbesondere angesichts des Trends zu kleineren Haushalten und weniger Kindern.
In Bezug auf Technologie und Wissenschaft halten 26 % der Befragten einen Umzug zum Mond für möglich, während 39 % den Mars als künftiges Ziel sehen. Außerdem erwarten zwei Drittel der Befragten, dass Fleisch aus Laboratorien alltäglich wird, obwohl nur 20 % dies als positiv ansehen.
Stadtplaner sind der Meinung, dass Madrid sich eher zu einer multizentrischen „Metropole“ als zu einer „Megalopolis“ wie Paris oder Buenos Aires entwickeln könnte. Die Unternehmer betonen die Notwendigkeit des Ausbaus der Infrastruktur, wie z.B. den Bau eines zweiten Flughafens, und verweisen auf die Auswirkungen des Klimawandels, für den sechs Grad höhere Sommertemperaturen und drei Grad wärmere Winter vorhergesagt werden.
Diese Einblicke geben einen faszinierenden Einblick in die Zukunftsvorstellungen der Madrider und zeigen die Herausforderungen und Chancen auf, die der Stadt bevorstehen.
Quelle: Agenturen





