In einigen Bundesländern, wie etwa in Thüringen und Niedersachsen, haben die Sommerferien bereits begonnen. Weitere Bundesländer folgen in Kürze. Wo finden Urlauber noch freie Unterkünfte und zu welchen Preisen? Das Ferienhaus-Portal Holidu (www.holidu.de) hat aktuelle Entwicklungen analysiert und gibt Tipps für eine Last-Minute-Buchung.
Das sind die beliebtesten Länder für einen Last-Minute-Urlaub
Die meisten Bundesbürger suchen derzeit nach einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung im eigenen Land, auch wenn der Anteil an inländischen Buchungen im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ist.
Auf dem zweiten Platz liegt Kroatien, gefolgt von den Niederlanden und Italien. Dieses Jahr zählt Griechenland zu den Top-Ten der meistgesuchten Ziele für einen Last-Minute-Urlaub im Ferienhaus.

Wo es noch freie Betten für Spontan-Urlauber gibt
„In den beliebten Urlaubsländern Europas sind Ferienhäuser und Ferienwohnungen gut gebucht, aber es gibt überall noch freie Unterkünfte”, erklärt Heike Müller, Sprecherin beim Ferienhaus-Portal Holidu.
Auch wenn bei den Deutschen die Nord- und Ostsee als Urlaubsziele wieder hoch im Kurs stehen, gibt es noch freie Betten. Im Juli sind an der Ostsee noch zehn Prozent der Ferienwohnungen und Ferienhäuser frei, im August sind es 15 Prozent. Ähnlich ist die Lage an der Nordsee (je rund 12 % verfügbar).
In der beliebten Bodensee-Region sind für den Reisezeitraum Juli und August rund 15 Prozent der Unterkünfte buchbar. Eine vergleichbare Situation zeigt sich im Juli in Bayern (14 % verfügbar), im Schwarzwald (18 %) und in der Sächsischen Schweiz (19 %).
Mehr freie Betten finden sich hingegen im Westerwald (27 %), im Hessischen Bergland (28 %) und im Fichtelgebirge (29 %).
Im Ausland ist Mallorca nach wie vor begehrt: Für einen Aufenthalt im Juli sind bereits 88 Prozent der Ferienunterkünfte gebucht worden. In Gesamt-Spanien warten 17 Prozent der Unterkünfte noch auf Gäste. Genauso verhält es sich in Italien (17 %) sowie in Griechenland (16 %).
Trend geht dieses Jahr zu Last Minute
„Die Nachfrage ist dieses Jahr wesentlich kurzfristiger als letztes Jahr. Wir beobachten, dass der Großteil der Buchungen für Ostsee und Nordsee circa zwei bis 14 Tage vor der Anreise getätigt werden”, so Sandra Hippler, die die Holidu-Niederlassung in Hamburg leitet. Grund dafür sei zum einen das Wetter. Ebenso wählen Gäste dieses Jahr kürzere Aufenthalte. Gastgeber sollten sich diesem Reiseverhalten anpassen und von starren Anreisetagen und Mindestaufenthalten abweichen.
Ellen Bauer, Niederlassungsleiterin von Holidu in Friedrichshafen, ergänzt: „Die Nachfrage nach Ferienunterkünften am Bodensee ist dieses Jahr wesentlich kurzfristiger im Jahr 2023.” Das sei dem bislang schlechten Wetter, der Hochwasserlage, aber auch günstigen Auslandsreiseoptionen geschuldet. „Wir haben Gastgeber über diesen Trend informiert, damit sie ihre Unterkünfte für Last-Minute-Buchungen optimieren und nun bereit für die Hochsaison sind. Das Wetter wird sonniger, und immer mehr Buchungen gehen ein. Wir sind zuversichtlich, dass uns eine erfolgreiche Sommersaison bevorsteht, die sich, je nach Wetter, auch bis in den Oktober verlängern kann.“
Wo Last-Minute-Urlauber sparen können
Ferienunterkünfte in Deutschland sind mit einem Preis von 135 Euro pro Nacht recht attraktiv, zumal meist eine weite An- oder Flugreise wegfällt. Doch gibt es recht große Unterschiede innerhalb des Landes: Teurer ist es in den beliebten Destinationen an Nord- und Ostsee wie zum Beispiel auf Sylt (215 Euro), Rügen (179 Euro) und Usedom (175 Euro).
Günstiger sind Ferienunterkünfte in der Rhön (103 Euro), an der Mosel (108 Euro) oder in der Eifel (116 Euro). Gastgeber im Schwarzwald verlangen durchschnittlich 120 Euro pro Nacht, in den Bayerischen Alpen sind es 147 Euro.
Auch im Ausland unterscheiden sich die Preise immens. Ferienhäuser oder Ferienwohnungen in Polen punkten im Juli mit einem Preis von 121 Euro pro Nacht und Unterkunft. Noch günstiger ist eine Ferienunterkunft in Albanien (75 Euro) oder in Montenegro (95 Euro). Eine Unterkunft in Tschechien liegt bei 106 Euro, wie das Ferienhaus-Portal Holidu (www.holidu.de) ermittelt hat.
Etwas höhere Preise erwarten Ferienhaus-Gäste in Schweden (134 Euro), in Deutschland (135 Euro) und in Frankreich (138 Euro). Teurer wird es in den Niederlanden, in Dänemark (je 179 Euro) und in der Schweiz (230 Euro).
Ferienunterkünfte in Spanien kosten im Durchschnitt 160 Euro. Doch es zeigen sich deutliche Unterschiede innerhalb des Landes: während auf Mallorca Unterkünfte im Schnitt 302 Euro pro Nacht kosten, liegen die Kanarischen Inseln bei 112 Euro.
So finden Urlauber ein günstiges Last-Minute-Angebot:
1. Flexibilität: Flexibilität bei den Reisedaten erhöht die Chancen, ein Schnäppchen zu finden. Urlauber sollten nicht auf den Tag genau suchen.
2. Lage: Es empfiehlt sich, ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung abseits der Haupttouristenattraktionen zu wählen, da diese oft günstiger und ruhiger sind. Reisende können ländliche Gebiete oder weniger bekannte Orte in Betracht ziehen.
3. Reisezeit: Reisen in der Nebensaison sind deutlich günstiger und die Auswahl ist größer. In Kroatien und in Griechenland sinken die Preise im Oktober um fast 30 Prozent im Vergleich zum August. In Spanien und Italien sparen Urlauber 20 Prozent.
4. Je früher, desto besser: Günstiger als auf den letzten Drücker zu buchen ist es, möglichst weit im Voraus zu buchen. Denn dann kann man aus einem großen Angebot wählen und findet Unterkünfte zu guten Preisen. Viele Gastgeber bieten mittlerweile kostenlose Stornierungsoptionen, sodass man auch bei einer frühen Buchung für den Notfall flexibel bleibt.
Methode: Die Daten wurden am 26. Juni 2024 aus der Holidu-Datenbank erhoben.
Ermittelt wurde der durchschnittliche Preis pro Nacht für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus für 1-6 Personen im Reisezeitraum Juli 2024. Für besonders verlässliche Daten wurde der Mittelwert über dem Median gebildet und statistische Ausreißer nicht berücksichtigt. Die Verfügbarkeiten beziehen sich ebenso auf die Monate Juli 2024, wenn nicht anders im Text angegeben. Die Prozentangaben für inländische Urlaubsziele beziehen sich auf Buchungen in den jeweils ersten sechs Monaten im Jahr 2023 versus 2024. Holidu verwaltet direkt mehr als 40.000 Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Europa und listet zudem die Angebote von mehr als 15 Millionen Ferienunterkünften weltweit. Die Holidu-Website verzeichnet jedes Jahr mehr als 100 Millionen Besucher.
Über Holidu
Die Mission von Holidu ist es, dass Gastgeber und Gäste ihr Ferienhaus rundum genießen können – voller Freude und ohne Bedenken. Auf dem Portal Holidu buchen Reisende ihre Ferienunterkunft besonders vertrauensvoll. Mit seiner Software- und Servicelösung hilft das Unternehmen Ferienhausvermietern, mit weniger Aufwand mehr Buchungen zu bekommen. Die Brüder Johannes und Michael Siebers gründeten Holidu im Jahr 2014. Das wachstumsstarke Unternehmen mit Hauptsitz in München zählt über 500 Mitarbeiter und verfügt über lokale Niederlassungen in den attraktivsten Reisezielen Europas. Weitere Informationen finden Sie unter www.holidu.de