Die Balearen sind die zweite autonome Gemeinschaft mit den zweithöchsten Immobilienpreisen, wie aus dem Durchschnitt der letzten zwölf Monate hervorgeht, der vom Spanischen Verband der Registerbeamten ermittelt wird. Allerdings ist dieser Durchschnittspreis im zweiten Quartal etwas stärker gestiegen, nämlich um 6 % auf 3.214 Euro pro Quadratmeter. Nur in der Gemeinschaft Madrid ist der Durchschnittspreis noch höher.
Dieser Preisanstieg – sowohl auf jährlicher als auch auf vierteljährlicher Basis – ging nicht mit einer Zunahme der Kauf- und Verkaufsaktivitäten einher, ganz im Gegenteil. Die Abkühlung des Marktes hat zu einem Rückgang der Verkäufe um 7,5 % von April bis Juni und um 12,4 % im letzten Jahr geführt.
Der Rückgang der Verkäufe im letzten Quartal ist bei den Gebrauchtimmobilien moderat (-3,2 %) und bei den Neubauten besonders ausgeprägt (-21,4 %), die diesen Einbruch jedoch durch den deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, den sie bisher beibehalten haben, kompensieren.
Dieses Szenario des Nebeneinanders von Preisanstieg und Umsatzrückgang (auch auf nationaler Ebene) ist nach Ansicht der Experten der Auftakt zu einem Preisrückgang, der sich ab Ende des Jahres bemerkbar machen dürfte.
So erreichte der Preis für Neubauwohnungen 3.345 Euro pro Quadratmeter (ein Anstieg von 28 % im zweiten Quartal), während der Preis für Gebrauchtimmobilien mit 3.180 Euro pro Quadratmeter sehr nahe an dem des Vorquartals lag.
Andererseits ist das Gewicht der ausländischen Käufer weiterhin ein differenzierender Faktor auf dem Immobilienmarkt des Archipels. Es bleibt die Region mit dem höchsten Prozentsatz von Käufern anderer Nationalitäten, mit etwa 32%. Die einzige Gemeinschaft, die in diesem Bereich mit den Balearen gleichzieht, sind die Kanarischen Inseln (29 %), die im zweiten Quartal dieses Jahres sogar den höchsten Prozentsatz der nationalen Rangliste aufwiesen. Die Käufer deutscher Nationalität sind weiterhin am zahlreichsten.
Quelle: Agenturen




