Wohnungen für Menschen mit Mobilitätsproblemen – Fehlanzeige

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Von den fast 26 Millionen Wohnungen in Spanien sind nur 0,6 % für Menschen mit Mobilitätsproblemen zugänglich. Das bedeutet, dass 154.800 Wohnungen die Anforderungen an die Zugänglichkeit erfüllen. Nicht weniger als 1,8 Millionen Menschen in Spanien sind auf die Hilfe anderer angewiesen, um ihre Wohnung zu verlassen. Für 100.000 Menschen ist das Verlassen ihrer Wohnung ohne Hilfe überhaupt nicht möglich.

Diese Daten stammen aus dem Bericht ‚Documenta Ciudad y Territorio Justo. Accesibilidad Universal“, der von der Beobachtungsstelle 2030 des spanischen Architektenrats (CSCAE) vorgelegt wurde. Dieser Bericht ruft zu dringendem Handeln auf und enthält 142 konkrete Vorschläge zur Förderung der Zugänglichkeit, sowohl innerhalb von Wohnungen als auch in öffentlichen Räumen und gemeinsamen Gebäudeteilen.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen konzentrieren sich auf die Schaffung einer integrativeren Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Mobilität, Alter oder Herkunft die gleichen Chancen haben. Dazu gehören der Abbau der sozialen Ausgrenzung und die Förderung der Autonomie von Menschen mit Behinderungen.

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Der Bericht hebt auch die Bedeutung der digitalen Zugänglichkeit hervor, die zunehmend als ebenso wichtig angesehen wird wie die physische Zugänglichkeit. Darüber hinaus wird ein kohärenter Rechtsrahmen auf nationaler Ebene gefordert, in dem die Barrierefreiheit zu einem strategischen Ziel wird.

Das Dokument wurde mit Beiträgen von mehr als 100 Experten, Organisationen und Institutionen erstellt. Es konzentriert sich auf fünf Schlüsselthemen: sozialer Zusammenhalt und Gleichberechtigung, Verbesserung der Zugänglichkeit in Städten und auf dem Land, Integration von Technologie, Förderung von Autonomie und Inklusion sowie Stärkung der Regulierung. Diese Leitlinien sollen zu einem besseren Lebensumfeld führen, in dem jeder ohne Barrieren an der Gesellschaft teilhaben kann.

Quelle: Agenturen