Wohnungskrise die größte Sorge der Spanier

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Die jüngste Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass das Wohnungsproblem nun das größte Problem in Spanien ist, wichtiger als Inflation und Einwanderung. Dies ist eine erhebliche Veränderung im Vergleich zur letzten Umfrage im Frühjahr, bei der das Wohnungswesen noch an fünfter Stelle stand. Immerhin 35 % der Spanier nennen den Wohnungsmarkt als ihre größte Sorge, ein Anstieg um 18 Prozentpunkte.

Auf europäischer Ebene sehen nur 13 % den Wohnungsmarkt als größte Sorge an. In Spanien ist die Inflation auf den zweiten Platz zurückgefallen und wird von 30 % der Befragten genannt. An dritter Stelle folgt die Einwanderung mit 21 %, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte seit der letzten Umfrage.

Was die Sorgen um die Europäische Union betrifft, so geben die Spanier an, dass die Einwanderung (34 %) und internationale Probleme, wie der Krieg in der Ukraine (27 %), die größte Aufmerksamkeit erfordern. Dies entspricht dem europäischen Durchschnitt, auch wenn die Spanier sich mehr Sorgen um die Einwanderung machen als andere.

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Trotz dieser Sorgen sind die Spanier bemerkenswert optimistisch, was ihr persönliches Leben angeht: 88 % sind mit ihrem täglichen Leben zufrieden. Diese Zahl liegt leicht über dem europäischen Durchschnitt von 86 %.

Die Verlagerung der Aufmerksamkeit auf Wohnungsfragen scheint auf die steigenden Miet- und Kaufpreise in Städten wie Madrid und Barcelona zurückzuführen zu sein. Außerdem nimmt die Verfügbarkeit von erschwinglichem Wohnraum weiter ab, wovon vor allem die jüngeren Generationen betroffen sind.

Im breiteren Kontext spielen die wirtschaftliche Lage und die geopolitischen Spannungen weiterhin eine Rolle, aber die Konzentration auf den Wohnungsmarkt unterstreicht die Dringlichkeit von Reformen im Inland.

Quelle: Agenturen