Zahl der allein lebenden Menschen hat sich in 50 Jahren verachtfacht

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Alleinstehende sind eine immer größer werdende Gruppe in der spanischen Gesellschaft. Das Phänomen des Alleinlebens hat in den letzten Jahrzehnten exponentiell zugenommen, nicht nur in Spanien, sondern auch in anderen europäischen Ländern.

Doch wie viele Alleinlebende gibt es im Jahr 2024 im Vergleich zu 1970, und wie sieht das Profil der Alleinlebenden in Spanien aus?

Einer Studie zufolge lebten 1970 in Spanien 660.000 Menschen allein, bei einer Gesamtbevölkerung von 34 Millionen in 8,85 Millionen Haushalten. Heute, 54 Jahre später, ist die Zahl der Ein-Personen-Haushalte auf 5,4 Millionen gestiegen, bei einer Gesamtbevölkerung von 48,8 Millionen, die in 19,3 Millionen Haushalten leben. Das bedeutet, dass der Anteil der Alleinlebenden in Spanien von 1,9 % im Jahr 1970 auf 11 % im Jahr 2024 angestiegen ist. Das bedeutet, dass eine von neun Personen allein lebt und 28 % der Haushalte aus einer Person bestehen.

Lesetipp:  Wachsende Nachfrage nach Installateuren von Solaranlagen
Zeitreise zum kleinen Preis! ebooks von Gustav Knudsen für den
Herbst. Alle Titel für jeweils € 3,99!

Was das Profil betrifft, so zeigt die Studie, dass in Spanien fast niemand unter 20 Jahren und nur sehr wenige unter 25 Jahren allein leben. Im Alter zwischen 30 und 59 Jahren gibt es mehr Einpersonenhaushalte für Männer als für Frauen. Ab dem 60. Lebensjahr nimmt die Zahl der allein lebenden Frauen jedoch deutlich zu, und bei den Spanierinnen ab 65 Jahren sind es fast 30 %. Bei den Männern in dieser Altersgruppe ist dieser Anstieg nicht zu beobachten.

Was den Familienstand betrifft, so ist der Junggesellenstatus die häufigste Situation bei allein lebenden Männern, gefolgt von der Scheidung. Bei den Frauen ist die Verwitwung am häufigsten, gefolgt vom Junggesellenstatus. Es gibt auch einen kleinen Prozentsatz „verheirateter“ Personen, die allein leben, was auf nicht eingetragene Scheidungen, Arbeit in einer anderen Provinz oder im Ausland (vor allem bei Männern) oder Einwanderer, die auf die Familienzusammenführung warten, zurückzuführen sein kann.

Bei den älteren Menschen ist das Witwen- oder Witwerdasein die häufigste Situation, doch sind davon hauptsächlich Frauen betroffen. Bei den Männern ist das Alleinleben erst ab einem Alter von 80 Jahren die Hauptursache für das Alleinleben. Von den allein lebenden Frauen sind 55 % 65 Jahre oder älter, von den Männern sind es nur 27 %.

Alleinlebende sind Menschen, die unabhängig und ohne andere Personen in ihrer eigenen Wohnung leben. Diese Situation kann durch Faktoren wie Singles, Scheidung oder den Verlust eines Partners entstehen. Seit den 1970er Jahren nimmt diese Zahl stetig zu, und dieser Trend scheint sich fortzusetzen.

Für diesen Wandel gibt es mehrere Gründe. In vielen westeuropäischen Ländern, wie z. B. Spanien, hat sich die soziale Struktur verändert. Traditionelle Familienformen sind weniger ausgeprägt und die individuelle Autonomie gewinnt an Bedeutung. Dies führt zu einer größeren Akzeptanz des Alleinlebens als legitimer Lebensstil.

Die Alterung wirkt sich auch auf die Demografie der Alleinlebenden aus. Immer mehr ältere Menschen leben allein, oft nach dem Tod eines Partners. Dies wirkt sich nicht nur auf die soziale Dynamik in den Familien aus, sondern auch auf die Nachfrage nach geeigneten Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten.

Quelle: Agenturen