Zahl der irregulären Migranten in Spanien nimmt zu

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Spanien ist eines der wichtigsten Ziele für irreguläre Migranten, die versuchen, Europa zu erreichen. Seine geografische Lage, insbesondere die Kanarischen Inseln und die Enklaven Ceuta und Melilla, machen das Land anfällig für diese Migrantenströme.

Die Kanarischen Inseln liegen in der Nähe von Afrika, was sie zu einer beliebten Route für Migranten macht, die diese überqueren wollen. Die Enklaven Ceuta und Melilla sind spanische Territorien an der Nordküste Afrikas und ebenfalls attraktive Ziele für Migranten, die Europa erreichen wollen.

In den letzten Jahren hat die Zahl der irregulären Migranten, die versuchen, nach Spanien zu gelangen, erheblich zugenommen. Die Daten zeigen, dass der Zustrom im Jahr 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 um satte 123 % auf insgesamt 24.160 Migranten gestiegen ist, 10.824 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie aus der vierzehntägigen Bilanz des Innenministeriums hervorgeht.

Die Kanarischen Inseln waren von diesem Trend am stärksten betroffen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 erreichten 18.977 Migranten die Inseln, was einem Anstieg von 221 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Die meisten dieser Menschen kamen mit dem Boot an.

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Die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla, die an Marokko grenzen, verzeichneten ebenfalls einen Anstieg der irregulären Migranten. In Ceuta waren 1.107 Personen betroffen, was einem Anstieg von 161 % entspricht, während in Melilla 16 Personen versuchten, illegal in das Land einzureisen, was einem Rückgang von 69 % entspricht.

Der anhaltende Anstieg der Zahl der irregulären Migranten, die Spanien erreichen, ist eine besorgniserregende Entwicklung, die die Aufmerksamkeit und das Handeln der spanischen Regierung erfordert. Um diese Herausforderung wirksam anzugehen, ist eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene unerlässlich. Spanien arbeitet mit anderen europäischen Ländern zusammen, um gemeinsame Lösungen zu finden, wie etwa die Stärkung der Außengrenzen und die Entwicklung einer gemeinsamen Migrations- und Asylpolitik.

Gleichzeitig unterstreicht Spanien die Bedeutung eines humanitären Ansatzes, der die Rechte und die Würde der Migranten respektiert. Dies erfordert ein Gleichgewicht zwischen Grenzkontrollen und dem Schutz gefährdeter Gruppen.

Quelle: Agenturen