Zahl der Touristenwohnungen in Spanien steigt

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Die Zahl der Touristenwohnungen in Spanien ist im Jahr 2022 um 9,2 % auf insgesamt 340.424 Einheiten gestiegen, wie aus den bis Oktober veröffentlichten Zahlen des spanischen Statistikamtes (INE) hervorgeht. Der Anteil der Touristenwohnungen am Gesamtwohnungsbestand in Spanien ist von 1,24% im Vorjahr auf 1,3% gesunken.

Die Zahlen liegen auch schon über dem Wert von 1,28 % im Jahr 2020, als es 321.496 Touristenwohnungen gab. Bei den Regionen führt Andalusien mit 79.065 Einheiten die Liste an, gefolgt von der Region Valencia (58.337), Katalonien (52.026), den Kanarischen Inseln (44.376), den Balearen (26.507), Madrid (16.970) und Galicien (18.080).

Die Gesamtzahl der Schlafplätze in diesen Ferienwohnungen erreichte im Oktober 1.737.509, verglichen mit 1.627.277 im gleichen Monat des Jahres 2022. Die durchschnittliche Zahl der Schlafplätze pro Wohnung ging leicht auf 5,1 zurück, gegenüber 5,09 in den Vorjahren. Diese Zahl ist die gleiche wie im Jahr 2020.

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Das Wachstum der Zahl der Ferienwohnungen in Spanien hält an. Seit 2015 ist ein starker Anstieg zu verzeichnen, mit jährlichen Wachstumsraten von 10 % und mehr. Diese Wohnungen werden über Online-Plattformen wie Airbnb und Booking.com vermietet.

Es gibt eine Reihe von Gründen für das anhaltende Wachstum der Zahl der Ferienwohnungen in Spanien:

Der Tourismus in Spanien nimmt weiter zu. Im Jahr 2019 zog das Land fast 84 Millionen ausländische Besucher an. Die Nachfrage nach Unterkünften steigt also.
Die Vermietung von Wohnungen an Touristen ist für Eigentümer finanziell attraktiv, da die Preise höher sind als bei der Festvermietung.
Online-Plattformen wie Airbnb machen es einfacher, Wohnungen weltweit anzubieten.
Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass mehr Menschen ihre Wohnungen an Touristen vermieten, um ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
Städte wie Barcelona und Madrid sind bei Touristen sehr beliebt, was zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Wohnungen führt.

Der starke Zuwachs an Touristenwohnungen hat jedoch auch Folgen, wie z.B. eine geringere Verfügbarkeit von Wohnraum für Einheimische, insbesondere in beliebten Städten wie Barcelona. Infolgedessen steigen die Wohnungspreise. Belästigung der Anwohner durch feiernde Touristen und größere Menschenmengen. Veränderung von Stadtvierteln durch mehr touristische Einrichtungen und weniger lokale Geschäfte sowie geringere Hotelauslastung, da Touristen häufiger Wohnungen wählen.

Immer mehr Städte versuchen, die Zunahme von Touristenwohnungen einzudämmen:

Begrenzung der maximalen Anzahl von Tagen, an denen eine Wohnung vermietet werden darf.
Verbot der Wohnungsvermietung in bestimmten Stadtvierteln.
Erlaubnispflicht für die Vermietung von Wohnungen an Touristen.
Touristensteuer für Übernachtungen in Wohnungen.
Strengere Kontrollen und höhere Bußgelder bei Verstößen gegen die Vorschriften.

Touristenwohnungen sind Teil der umfassenderen Kategorie von Häusern, die zu touristischen Zwecken vermietet werden. Dazu gehören neben Wohnungen auch Ferienhäuser, Villen, Häuser und Zimmer in Privathäusern.

Insgesamt wurden im Oktober 2022 in Spanien 340.424 Wohnungen zur touristischen Nutzung angeboten. Das ist ein Anstieg von 9,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Immobilien machen nun 1,3 % aller Immobilien in Spanien aus.

Die meisten Wohnungen für Touristen befinden sich in beliebten Urlaubsregionen wie Andalusien mit 79.065 Wohnungen, der Region Valencia mit 58.337 Wohnungen, Katalonien mit 52.026 Wohnungen und den Kanarischen Inseln mit 44.376 Wohnungen.

Die Gesamtzahl der von diesen Immobilien angebotenen Schlafplätze beträgt 1.737.509. Dies entspricht einem Durchschnitt von 5,1 Schlafplätzen pro Wohnung. Diese Zahl ist ähnlich wie in den Vorjahren und zeigt, dass es sich um relativ kleine Objekte handelt.

Die meisten Objekte zur touristischen Nutzung werden über Online-Plattformen wie Airbnb und Booking.com angeboten. Die Beliebtheit dieser Plattformen sorgt für eine hohe Auffindbarkeit und Reichweite bei Touristen aus dem In- und Ausland.

Eigentümer werben für ihre Immobilien auf diesen Plattformen, weil sie dort eine große Zahl potenzieller Mieter erreichen. Die Plattformen erleichtern alles, von der Werbung über die Buchung und Bezahlung bis hin zur Kommunikation und den Bewertungen. Dies senkt die Hürde für Privatpersonen, ihre Immobilien an Touristen zu vermieten.

Quelle: Agenturen