Zahl der verurteilten Sexualstraftäter auf Mallorca steigt

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Die Gesamtzahl der Erwachsenen, die auf den Balearen wegen Sexualdelikten verurteilt wurden, ist im Jahr 2023 um 24,75 % gestiegen, und zwar von 101 auf 126, wie aus den am Dienstag (24.09.2024) vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlichten Statistiken hervorgeht.

Die Gesamtzahl der Verurteilungen ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gesunken und lag im gesamten letzten Jahr bei 9.480 Verurteilungen. Davon waren 5.894 (62 %) spanische Staatsangehörige, während 3.562 (37 %) Ausländer waren, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Bei den Verurteilungen von Jugendlichen ging die Gesamtzahl um 41 % von 614 Verurteilungen im Jahr 2022 auf 358 Verurteilungen im folgenden Jahr zurück. Die Zahl der wegen Sexualdelikten verurteilten Jugendlichen ging ebenfalls deutlich zurück, nämlich um 45 % von 40 im Jahr 2022 auf 22 im Jahr 2023. Von der Gesamtzahl der Minderjährigen, die von den balearischen Gerichten verurteilt wurden, waren 267 Spanier und 91 Ausländer.

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Mit diesen Daten ergibt sich für die Balearen eine Quote von 13,2 Straftaten pro 1.000 Einwohner über 18 Jahren. Bei den Straftaten pro 1.000 Einwohner zwischen 14 und 17 Jahren verzeichneten die Balearen eine Quote von 15,3 Straftaten.

In ganz Spanien wurden im Jahr 2023 280.322 rechtskräftig verurteilte Erwachsene (ab 18 Jahren) wegen aller Arten von Straftaten im Zentralen Register der verurteilten Personen registriert, das sind 9,2 % weniger als im Vorjahr.

Von den Verurteilten des Jahres 2023 waren 80,6 % männlich und 19,4 % weiblich. Die Zahl der registrierten Männer sank um 9,6% und die der Frauen um 7,5%. Die Rate der Verurteilten pro 1.000 Einwohner ab 18 Jahren betrug 7,0. Bei den Männern lag sie bei 11,6 und bei den Frauen bei 2,6.

Nach Alter betrachtet wurde der höchste Wert in der Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen erreicht, mit einer Rate von 14,0 pro 1.000 Einwohner. Die meisten der im Jahr 2023 Verurteilten waren spanischer Nationalität (72,3 %). Betrachtet man jedoch die Rate pro 1.000 Einwohner im Alter von 18 Jahren und älter, so war die Rate der ausländischen Staatsangehörigen (14,6) 2,5-mal höher als die der spanischen Staatsangehörigen (5,8).
Von der Gesamtzahl der Verurteilungen erfolgten 74,9 % wegen einer einzigen Straftat und 25,1 % wegen mehrerer Straftaten.

Im Jahr 2023 wurden 403.194 Straftaten registriert, 5,4 % weniger als im Vorjahr. Nach Deliktstypologie waren die häufigsten Delikte Verstöße gegen die Straßenverkehrssicherheit (24,6% der Gesamtzahl), Körperverletzung (17,3%) und Diebstahl (15,0%). Die durchschnittliche Zahl der Straftaten pro verurteilter Person betrug 1,4.

Im Jahr 2023 wurden 13.022 verurteilte Minderjährige (im Alter von 14 bis 17 Jahren) im Zentralen Register der rechtskräftig verurteilten Minderjährigen für alle Arten von Straftaten registriert, was einen Rückgang von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Von den verurteilten Minderjährigen waren 79,6 % männlich und 20,4 % weiblich. Die Zahl der registrierten männlichen Jugendlichen sank um 7,7 % und die der weiblichen um 4,9 %.

Die Rate der verurteilten Jugendlichen pro 1.000 Einwohner im Alter von 14-17 Jahren betrug 6,2. Bei den Männern lag sie bei 9,6 und bei den Frauen bei 2,6. Nach Alter betrachtet, wies die Altersgruppe der 17-Jährigen die höchste Rate auf (7,5).

Die meisten der verurteilten Minderjährigen waren spanischer Nationalität (79,2 %). Allerdings war die Rate pro 1.000 Einwohner im Alter von 14 bis 17 Jahren bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (11,9) etwas mehr als doppelt so hoch wie bei Personen mit spanischer Staatsangehörigkeit (5,5).

Von der Gesamtzahl der verurteilten Minderjährigen haben drei von fünf (61,2 %) eine einzige Straftat begangen. Zwei von fünf (38,8 %) begingen mehr als eine Straftat.

Im Jahr 2023 wurden 23.662 von Minderjährigen begangene Straftaten registriert, 8,4% weniger als im Vorjahr. Es handelte sich dabei ausschließlich um Straftaten. Nach Art der Straftaten waren die häufigsten Körperverletzungen (32,5 % der Gesamtzahl), Raub (18,8 %) und Diebstahl (9,5 %). Die durchschnittliche Zahl der Straftaten pro verurteiltem Jugendlichen lag bei 1,8.

Im Jahr 2023 waren 2.867 Erwachsene mit einer rechtskräftigen Verurteilung wegen Straftaten gegen die sexuelle Freiheit im Zentralregister für Sexualstraftäter eingetragen, das sind 10,4 % weniger als im Jahr zuvor. Davon waren 97,2 % männlich und 2,8 % weiblich.
Bei den Minderjährigen waren es 424 Verurteilte, 15,4 % weniger als im Vorjahr. 97,9 % waren männlich und 2,1 % weiblich.

Erwachsene begingen 3.468 Straftaten, 9,6 % weniger als 2022. Davon galten 839 als sexueller Missbrauch und sexuelle Nötigung von Minderjährigen unter 16 Jahren, 996 als sexueller Missbrauch1 und 646 als sexuelle Nötigung, von denen 30 als Vergewaltigung eingestuft wurden.

Die Minderjährigen ihrerseits begingen 500 Straftaten, 21,4 % weniger als im Jahr 2022. Davon galten 318 als sexueller Missbrauch und sexuelle Nötigung von Minderjährigen unter 16 Jahren, 76 als sexueller Missbrauch1 und 59 als sexuelle Nötigung, wovon fünf als Vergewaltigung eingestuft wurden.

Quelle: Agenturen