Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelenski, wird in den nächsten Tagen zu einem offiziellen Besuch nach Spanien kommen, wie aus Regierungskreisen verlautete.
Der Besuch, dessen genaues Datum aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben wurde, ist eine Neuauflage eines früheren Besuchs, der im April dieses Jahres abgesagt werden musste, damit der ukrainische Staatschef an der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan teilnehmen konnte.
Obwohl das Programm der Reise, an dem noch gearbeitet wird, noch nicht bekannt gegeben wurde, wird ein Besuch im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Betracht gezogen, um Picassos „Gernika“ zu sehen, ein Kunstwerk, das zu einem internationalen Symbol für die Ablehnung des Krieges geworden ist.
Bei einem früheren Besuch in Spanien im Jahr 2022 hielt Selenskyj eine Rede vor dem Parlament, in der er sich genau auf die Bombardierung der baskischen Stadt durch deutsche Truppen während des Bürgerkriegs bezog, um sie mit der Situation seines Landes zu vergleichen, das von Russland angegriffen wird: „Wir sind im April 2022, aber es scheint, als wären wir im April 1937”.
Die spanische Regierung wird den Besuch des ukrainischen Präsidenten nutzen, um ihm ihre volle Unterstützung zu bekunden und die Notwendigkeit zu betonen, weiterhin Druck auf Russland auszuüben, wie aus denselben Quellen verlautet.
Am 21. Oktober vereinbarte Selenskyj in einem Telefongespräch mit Pedro Sánchez ein neues Treffen zwischen beiden, wobei jedoch weder Ort noch Datum bekannt gegeben wurden.
In diesem Gespräch dankte der ukrainische Präsident Spanien für die angekündigte Lieferung von 70 Generatoren zur Unterstützung des Wiederaufbaus des Energiesystems des Landes angesichts der anhaltenden russischen Bombardierungen. „Wir haben ein neues Treffen und neue Maßnahmen zur Unterstützung unseres Landes, der Ukrainer und unserer gemeinsamen europäischen Sicherheit vereinbart“, sagte Selenskyj.
Bei dieser Gelegenheit erklärte Sánchez in einer Nachricht im sozialen Netzwerk X, dass er Selenskyj in seinem Telefongespräch versichert habe, dass Spanien die Ukraine weiterhin unterstützen werde, bis ein „gerechter und dauerhafter“ Frieden erreicht sei.
Das Gespräch zwischen den beiden Staatschefs fand kurz nachdem beide zusammen mit anderen europäischen Staatschefs eine Erklärung unterzeichnet hatten, in der sie die Position der USA für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und die Aufnahme von Verhandlungen auf der Grundlage der Kontaktlinie als Ausgangspunkt und der Unverletzlichkeit der internationalen Grenzen unterstützten.
Quelle: Agenturen
