Zitrusfrüchte deutlich teurer geworden

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In diesem Sommer 2025 ist es deutlich teurer geworden, Zitrusfrüchte in Spanien und im restlichen Europa zu kaufen. Nach den neuesten Zahlen des europäischen Citrus Dashboard kosteten 100 Kilogramm Orangen im Juni durchschnittlich 110 Euro. Das sind 36 Prozent mehr als vor einem Jahr und gut 30 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Auch in anderen Ländern sind die Preise hoch. In Italien zahlen Händler durchschnittlich 134 Euro pro 100 Kilogramm, in Griechenland liegt der Preis bei 72 Euro und in Portugal bei 99 Euro. Besonders auffällig ist der Anstieg in Portugal: Dort sind die Preise fast 40 Prozent höher als im Vorjahr und sogar 70 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Nicht nur Orangen sind teurer. Zitronen kosten im Mai durchschnittlich 120 Euro pro 100 Kilogramm, 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Spanien liegt der Preis bei 119 Euro, in Italien bei 125 Euro und in Griechenland bei 116 Euro – ein Anstieg von nicht weniger als 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Der Mandarinenmarkt hat mit einem Mangel zu kämpfen. Aufgrund einer geringeren Ernte unter anderem in der Türkei ist das Angebot gering und die Preise hoch. Die Erzeuger warnen, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt, was die Preise vorerst wahrscheinlich hoch halten wird.

Was den Export betrifft, bleibt Spanien mit einem Anteil von über 60 Prozent an allen Ausfuhren der größte Akteur in der EU. Im Jahr 2024 wurden aus der EU etwas weniger Zitrusfrüchte exportiert: 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr, insgesamt rund 5 Millionen Tonnen. Der Wert dieser Exporte belief sich auf 6,2 Milliarden Dollar. Portugal hingegen verzeichnet ein starkes Wachstum und baut seinen Anteil am internationalen Markt jedes Jahr aus.

Laut spanischen Erzeugerorganisationen wie La Unió sorgen billige Importe aus Ländern wie Ägypten für zusätzlichen Druck auf den Markt. Sie fordern die Einführung eines Mindestpreises von einem Euro pro Kilo für importierte Zitrusfrüchte, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Quelle: Agenturen