Zu warm um sich fortzupflanzen?

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Die Forschungsgruppe SaBio der Universität Castilla-La Mancha (ULCM) hat in der renommierten Fachzeitschrift Scientific Reports der Nature-Gruppe einen Artikel veröffentlicht, in dem das Forscherteam nachweist, dass Hitze die Qualität der Eizellen beeinträchtigt und damit die Fortpflanzung von Schafen gefährdet.

In der vorliegenden Studie untersuchte die Gruppe während der vier Jahreszeiten verschiedene Parameter der Eizellenqualität und deren Fähigkeit, Embryonen in vitro zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigten, dass die Eizellen, die im Sommer und Herbst für die In-vitro-Befruchtung verwendet wurden, eine geringere Fähigkeit zur Embryonenbildung aufwiesen.
In der Arbeit wurde auch untersucht, welche Schäden an den Eizellen nach einer In-vitro-Hitzebelastung auftraten. Dabei wurde festgestellt, dass „hohe Temperaturen zu Veränderungen in den Mitochondrien oder in der DNA der Eizellen führen, wodurch die Embryonenproduktion drastisch sinkt“, so Ana Josefa Soler, Hauptforscherin dieses Forschungsprojekts.

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Diese Ergebnisse zeigen, dass die hohen Temperaturen in den Mittelmeerregionen die Fortpflanzungsfähigkeit von Schafen erheblich beeinträchtigen könnten, wie die UCLM in einer Pressemitteilung mitteilte.

An dem Artikel „Heat stress affects the functionality of the ovine cumulus-oocyte complex and subsequent in vitro embryo production“ hat das Forschungsteam bestehend aus Alicia Martin Maestro, Irene Sánchez-Ajofrin, María Iniesta-Cuerda, Daniela Medina-Chávez, Carolina Maside, María Rocío Fernández-Santos, Julián Garde und Ana Josefa Soler mitgewirkt.

Quelle: Agenturen