Mehr als die Hälfte der Spanier ist der Meinung, dass die Regierung den Wohnungsmarkt als wichtigste Priorität behandeln sollte. Laut einer Umfrage des Instituto DYM, die für das Nachrichtenmedium 20 Minutos durchgeführt wurde, gaben 51 % der Befragten an, dass das Thema Wohnen ganz oben auf der politischen Agenda stehen sollte.
Die steigenden Miet- und Kaufpreise machen es für viele Menschen immer schwieriger, eine Wohnung zu finden. Daher sieht ein großer Teil der Bevölkerung die Wohnungskrise als das größte Problem an, das die Regierung derzeit lösen muss.
Nach dem Thema Wohnen folgen Beschäftigung und Einwanderung als zweite und dritte Priorität. Mehr als 36 % der Befragten sind der Meinung, dass sich die Regierung stärker auf Beschäftigung konzentrieren sollte, während 36 % auch Einwanderung als wichtigen Schwerpunkt nennen.
Die politische Präferenz spielt bei den Ergebnissen eindeutig eine Rolle. Die Wähler der PSOE, PP und Sumar halten vor allem den Wohnungsmarkt für wichtig, während für die Anhänger von Vox die Einwanderung an erster Stelle steht: 30 % von ihnen nennen dies als ihr Hauptanliegen.
Andere Themen finden deutlich weniger Beachtung. Nur 18 % der Spanier nennen die Sozialpolitik als Priorität, 13 % sind am meisten über den Klimawandel besorgt und weniger als 6 % halten die Gleichstellung der Geschlechter für die größte Herausforderung.
Die Schlussfolgerung der Studie ist eindeutig: Die Spanier wollen, dass ihre Regierung endlich Maßnahmen ergreift, um Wohnraum erschwinglicher zu machen, denn für viele Familien ist ein Eigenheim oder eine Mietwohnung mittlerweile ein unerreichbarer Traum geworden.
Quelle: Agenturen





