Zunahme der Straftaten gegen die sexuelle Freiheit auf Mallorca

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Auf den Balearen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1.050 Straftaten gegen die sexuelle Freiheit registriert. Dies geht aus dem Bericht „Straftaten gegen die sexuelle Freiheit“ des Innenministeriums für das Jahr 2023 hervor, der am Freitag (05.07.2024) veröffentlicht wurde. Demnach wurden 709 der Vorfälle als Körperverletzung und sexueller Missbrauch und 156 als Körperverletzung und sexueller Missbrauch mit Penetration eingestuft.

Der Bericht der von Fernando Grande-Marlaska geleiteten Abteilung zeigt auch 51 Straftaten der sexuellen Belästigung, etwa 30 Fälle von Kinderpornographie, 20 Fälle von Korruption Minderjähriger und 18 Fälle von Kontakt mit Kindern unter 16 Jahren über Apps.

Angesichts dieser Daten weist der Archipel eine Rate von 8,8 Straftaten gegen die sexuelle Freiheit pro 10.000 Einwohner auf, die höchste in Spanien.

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Generell zeigt der Bericht, dass weibliche Opfer sexueller Gewalt meist zwischen 18 und 30 Jahren alt sind, während die häufigste Altersspanne für männliche Opfer zwischen 0 und 13 Jahren liegt.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Spanien 21.825 Vorfälle dieser Art registriert, 14,8 % mehr als im Jahr 2022. In 18.464 Fällen war das Opfer weiblich, in 3.092 Fällen männlich und in 24 Fällen war das Opfer unbekannt. Daraus lässt sich schließen, dass neun von zehn Opfern weiblich waren. Was die Nationalität der Opfer betrifft, so waren sie in 73,8 % der Gesamtfälle (15.928) Spanier (2.436 weiblich, 13.478 männlich und 14 unbekannt). Wenn nur die weiblichen Opfer gezählt werden, sind 84,6 % Spanierinnen.

Von der Gesamtzahl der Ausländer (5.652) stammten 52,8% aus amerikanischen Ländern, 20,2% aus der Europäischen Union, 12,7% aus Afrika und 2,7% aus Asien.

Straftaten gegen die sexuelle Freiheit weisen eine der höchsten Aufklärungsquoten auf, wobei der höchste Prozentsatz der aufgeklärten Straftaten Straftaten im Zusammenhang mit Prostitution sowie sexuellem Missbrauch und sexueller Aggression, beide mit Penetration, sind.

Der Bericht zeigt auch, dass Minderjährige 42,6 % aller Viktimisierungen ausmachen und damit weit hinter der zweiten Altersgruppe (18 bis 30 Jahre) liegen. Konkret wurden im vergangenen Jahr 19,6 % der 0- bis 13-Jährigen und 22,9 % der 14- bis 17-Jährigen erfasst.

Quelle: Agenturen