19.10.2024 – Weltbrustkrebstag

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Der 19. Oktober ist der Weltbrustkrebstag, ein Tag, der über rosa Schleifen und Sensibilisierungskampagnen hinausgeht. Es ist eine Zeit, in der wir an die Tausenden von Frauen weltweit denken, die von dieser schweren Krankheit betroffen sind. Er gibt uns die Möglichkeit, mehr über Brustkrebs zu erfahren, Patienten zu unterstützen und die Bedeutung der Früherkennung für eine bessere Heilungschance hervorzuheben.

Die Zahlen sind eindeutig: Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und wird weltweit häufig diagnostiziert. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war Brustkrebs im Jahr 2021 zum ersten Mal die am häufigsten erkannte Krebsart weltweit und überholte damit den Lungenkrebs. Der Anstieg dieser Krankheit ist besorgniserregend: Bis 2022 werden weltweit 2,3 Millionen Neuerkrankungen und 670 000 Todesfälle erwartet.

In der Europäischen Union macht Brustkrebs fast 30 % aller diagnostizierten Krebserkrankungen bei Frauen aus, was zeigt, wie wichtig es ist, diese Krankheit ernst zu nehmen. In Spanien werden bis 2024 schätzungsweise 36.395 neue Fälle von Brustkrebs erwartet. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Spanien, gefolgt von Dickdarmkrebs, Lungenkrebs, Gebärmutterkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Geht man von den derzeitigen Trends aus, so wird die Zahl der Brustkrebsfälle bis 2040 weltweit auf über 3 Millionen pro Jahr ansteigen. Die Lancet-Kommission hat errechnet, dass die Zahl der Todesfälle durch diese Krankheit bis dahin weltweit 1 Million pro Jahr erreichen wird.

Die Zunahme von Brustkrebs bei jüngeren Frauen ist ein beunruhigender Trend, der mehr Aufmerksamkeit verdient. Brustkrebs kann bereits in der Pubertät auftreten, ist aber am häufigsten im Alter zwischen 35 und 80 Jahren. Die höchste Inzidenz ist zwischen 45 und 65 Jahren zu verzeichnen. In letzter Zeit ist jedoch ein Aufwärtstrend bei immer jüngeren Frauen zu beobachten. Die Generation X und die Millennials haben ein höheres Brustkrebsrisiko als ältere Generationen.

Für den Anstieg bei jungen Frauen gibt es mehrere Gründe, darunter Veränderungen in der Lebensweise, die Belastung durch Umweltfaktoren, genetische Einflüsse und Hormonschwankungen. Auch der Alkoholkonsum wird zunehmend als wichtiger Risikofaktor für Brustkrebs genannt, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Brustkrebsrisiko umso höher ist, je mehr Alkohol eine Person trinkt.

Nach Angaben der WHO gab es in Europa im Jahr 2020 fast 40.000 neue Fälle von Brustkrebs, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen waren. Weltweit wurde geschätzt, dass von den mehr als 2 Millionen neuen Brustkrebsfällen etwa 100.000 auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Brustkrebs ist eindeutig: mehr Alkohol führt zu einem höheren Risiko. Wenn Sie Ihren Alkoholkonsum reduzieren, können Sie Ihr Brustkrebsrisiko deutlich verringern.

Quelle: Agenturen