Die Guardia Civil und die Seenotrettung haben gestern Abend (27.12.2022) auf den Balearen fünf Boote abgefangen, vier im Süden Mallorcas und eines auf der Insel Formentera, in denen insgesamt 102 Einwanderer unterwegs waren. Nach Angaben der Regierungsdelegation wurden am Dienstag kurz vor 22.30 Uhr 13 Personen nordafrikanischer Herkunft bei offensichtlich guter Gesundheit festgenommen, als sie in einem Boot am Strand von Migjorn auf Formentera ankamen, und zwar im Rahmen einer Intervention, an der Beamte der Streitkräfte und der örtlichen Polizei teilnahmen.
Am Mittwoch gegen 0.40 Uhr rettete die Seenotrettung 68 Personen, die in drei Booten südlich der Insel Cabrera vor der Südküste Mallorcas unterwegs waren. Von diesen Einwanderern stammen 54 aus Nordafrika und 14 aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
Um 1.20 Uhr wurde in Cala Figuera, in der mallorquinischen Gemeinde Santanyí, ein Skiff abgefangen, das zuvor vom Radar des Integrierten Außenüberwachungsdienstes (SIVE) geortet worden war und in dem 21 Personen unterwegs waren. Diese Einwanderer, 20 Nordafrikaner und ein Subsahara-Afrikaner, wurden von Beamten der Guardia Civil festgenommen.
Zählt man das in der Nacht in Formentera geortete Skiff hinzu, kamen am Dienstag sechs Boote mit 75 Migranten auf den Balearen an, und in den frühen Morgenstunden des Mittwochs trafen vier weitere mit 89 Personen ein. In diesem Jahr wurden laut EFE-Zählung bisher 170 kleine Boote mit 2.511 Einwanderern vor der balearischen Küste entdeckt.
Quelle: Agenturen
