In einer wachsenden Zahl spanischer Städte dürfen Autos mit der gelben Umweltplakette B nicht mehr in die Umweltzonen (ZBE) einfahren. Diese Maßnahme betrifft vor allem ältere Benzinfahrzeuge (ab 2001) und Dieselfahrzeuge (ab 2006). Die Regelung soll die Luftqualität in städtischen Gebieten verbessern.
Madrid wendet diese Beschränkung bereits in den speziellen ZBEDEP-Zonen an. Nur wer direkt zu einem öffentlichen oder privaten Parkhaus fährt, darf diese Zonen noch mit einem Auto mit Plakette B befahren. Diese Ausnahme lockert das Verbot etwas, schränkt aber dennoch die Bewegungsfreiheit älterer Fahrzeuge ein.
Bilbao hat seit dem 15. Juni 2025 eine ähnliche Regelung eingeführt. Dort sind Fahrzeuge mit der Plakette B verboten, außer für Anwohner, die vor dem 15. Juni 2024 zugelassen waren, Rettungsdienste, Fahrzeuge für Menschen mit Behinderung und Ersatzfahrzeuge. Diese Ausnahmen machen das Verbot etwas flexibler, aber das allgemeine Ziel bleibt dasselbe: sauberere Luft in der Stadt.
In Getafe (Region Madrid) gilt das Verbot seit dem 27. Januar 2025. Hier dürfen Fahrzeuge mit der Plakette B die Umweltzone nicht mehr befahren. Autos mit der Plakette C dürfen vorläufig noch einfahren, aber nur, wenn sie direkt zu einem Parkplatz fahren. Ab 2026 gelten auch hier strengere Regeln.
In Estepona an der Costa del Sol gilt das Verbot für Fahrzeuge mit Umweltplakette B bereits. Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es dort keine Ausnahmen: Fahrzeuge mit Plakette B bleiben vollständig aus der Umweltzone ausgeschlossen.
Andere Städte wie Barcelona, Girona, Málaga und Palma de Mallorca bereiten sich auf die Einführung ähnlicher Maßnahmen vor. Es wird erwartet, dass dort ab 2026 oder 2027 ebenfalls ein Verbot für die Plakette B gelten wird. Die Plakette C wird voraussichtlich ab 2028 an der Reihe sein.
Quelle: Agenturen
