Sicherlich taucht er wieder auf, der Mann, der einer finanziellen Achterbahn nicht abgeneigt ist: Boris Becker. Sein Bankrott und (sogar) eine Gefängnisstrafe haben ihn nicht aufhalten können. Wie ein Phönix erhebt sich der verurteilte Betrüger aus der Asche. Er führt wieder sein typisches Jetset-Leben, dieses Mal dank seiner Freundin. Es scheint, als ob Boris Becker ein meisterhafter Goldgräber geworden ist!
Ob Paris, Rom, Stuttgart oder Mallorca, Boris (55) rast von einem Termin zum nächsten und fliegt wie eh und je um die halbe Welt. Er will beruflich neu durchstarten, sich als Profisport-Ikone präsentieren und die Skandale der Vergangenheit hinter sich lassen. Und es scheint ihm zu gelingen.
Nachdem er jahrelang in London gelebt hat, hat sich Boris aus Liebe zu seiner Lebensgefährtin Lilian de Carvalho Monteiro (33) kürzlich im luxuriösen Mailand niedergelassen. Er ist in die italienische Heimat seiner Frau gezogen und scheint entschlossen, sie glücklich zu machen, in der Hoffnung, dass dies auch seinem eigenen Leben zugute kommt.
Und so sehen wir Boris Becker, den Mann, der einst im Privatkonkurs gefangen war, nun wieder durch die schicken Straßen von Mailand flanieren. Er bewohnt ein Penthouse, ein jahrhundertealtes Adelshaus im belebten Guastalla-Viertel, wo er und seine Geliebte von ihrem persönlichen Portier wie Könige bewacht werden. Das kostet eine Stange Geld – etwa zehntausend Euro im Monat.
Aber wie kann er sich einen solchen Lebensstil leisten, wenn er doch durch seinen notorischen finanziellen Ruin belastet ist? Eine Frage, die sich nicht nur seine Gläubiger stellen. Boris Becker erweist sich als Meister im Jonglieren mit Liebe, Geld und Ruhm. Sein Talent, seine eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen, erweist sich als noch stärker als seine Rückhand auf dem Tennisplatz.