Die konservative PP-Partei auf Mallorca und den Nachbarinseln plant ein Verbot der Burka in öffentlichen Räumen. Ein entsprechender Antrag wurde im Regionalparlament eingereicht. Die Partei sieht Burka und Niqab als Symbole der Unterwerfung, die nicht mit einer demokratischen Gesellschaft vereinbar seien.
Laut PP-Abgeordneter Cristina Gil zielt der Vorschlag darauf ab, Praktiken zu bekämpfen, die Grundrechte, Gleichberechtigung und Würde von Frauen und Mädchen verletzen, wie etwa Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.
Die Initiative richte sich nicht gegen eine bestimmte Religion, sondern verteidige die Freiheit und Gleichberechtigung von Frauen. Die PP argumentiert, dass der Ganzkörperschleier eine Form der Unterdrückung darstellt, die den Werten der spanischen Verfassung widerspricht, welche die Gleichstellung von Frauen und Männern festschreibt. Religionsfreiheit dürfe nicht zur Rechtfertigung diskriminierender Praktiken dienen.
Mehrere europäische Länder haben bereits Gesetze zum Verbot der Vollverschleierung erlassen, und Spanien solle hier nicht zurückstehen.
Quelle: Agenturen




