China hat am Sonntag (08.01.2023) nach fast drei Jahren Isolation erstmals seine Grenzen geöffnet und damit einen weiteren Schritt zur Beendigung seiner „Covid Zero“-Politik unternommen, mit der die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden sollte.
Ab Sonntag wird China für Neuankömmlinge keine Quarantäne mehr verlangen, sondern weiterhin einen negativen Covid-19-Test innerhalb der letzten 48 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt wird erwartet, dass eine Welle von Chinesen in ihre Heimat zurückkehren wird. So wurden die ersten Vorbereitungen für die Wiederöffnung der Grenzen des Landes getroffen.
Wie die chinesische Zeitung „Global Times“ berichtet, haben die Behörden ihre Bemühungen an den Grenzen der Stadt Shenzhen in Erwartung der Wiedereröffnung mit der Nachbarregion Hongkong intensiviert, u.a. durch die Durchführung von Übungen, die Überprüfung der Ausrüstung und die Verstärkung der Posten, die den erwarteten Zustrom von Passagieren aufnehmen werden.
Andererseits hat die explosionsartige Zunahme der Covid-19-Fälle in China, die auf die Aufhebung der meisten während der Pandemie verhängten Beschränkungen zurückzuführen ist, weltweit Besorgnis ausgelöst und Länder in aller Welt veranlasst, neue Kontrollen für Reisende aus dem asiatischen Riesenland einzuführen.
Da China begonnen hat, seine Beschränkungen zu lockern, haben sich in den letzten Wochen weitere Länder angeschlossen und fordern negative Tests für Reisende aus China. Von dieser Woche an bis zum 15. Februar kann Spanien Drittstaatsangehörigen, die mit Direktflügen von einem Flughafen in China ankommen, die Einreise verweigern, wenn sie aus Gründen der öffentlichen Gesundheit kein digitales EU-Covid-Zertifikat oder ein gleichwertiges Dokument oder einen negativen Diagnosetest vorweisen können. Dies geht aus einem Beschluss des Innenministeriums über Beschränkungen an den Luftaußengrenzen hervor, der am Mittwoch im Staatsanzeiger (BOE) veröffentlicht wurde.
Auf einer Dringlichkeitssitzung des Gesundheitssicherheitsausschusses (HSC) der Europäischen Union Ende Dezember einigten sich die EU-Mitgliedstaaten darauf, angesichts der offensichtlichen Explosion von Coronavirus-Infektionen in China „aktiv wachsam“ zu bleiben, und verpflichteten sich, in Kontakt zu bleiben, um mögliche gemeinsame Initiativen zu prüfen.
Quelle: Agenturen