Ein Cyberangriff auf einen externen Dienstleister hat am Freitagabend (19.09.2025) zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs an mehreren europäischen Flughäfen geführt, darunter auch der Flughafen Berlin Brandenburg (BER).
Der Dienstleister, der für Check-in- und Boarding-Systeme zuständig ist, wurde Ziel einer Attacke, was zu Verspätungen und längeren Wartezeiten für Passagiere führte. Der BER reagierte umgehend und kappte die Verbindungen zu den betroffenen Systemen, um eine weitere Ausbreitung des Angriffs zu verhindern.
Der Flughafen betonte, dass er selbst nicht direkt Ziel des Angriffs war, sondern nur indirekt betroffen sei. Passagiere wurden jedoch aufgefordert, sich auf längere Wartezeiten beim Check-in und Boarding einzustellen und mögliche Verspätungen einzuplanen.
Der Cyberangriff betrifft nicht nur den BER, sondern auch andere europäische Flughäfen, da der betroffene Systemanbieter europaweit tätig ist. Der Flughafen Brüssel informierte auf seiner Webseite über erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Auch am Flughafen London Heathrow kam es zu Verspätungen, wobei dort von einem technischen Problem gesprochen wurde. Welche weiteren Flughäfen betroffen sind, war zunächst unklar.
In Brüssel wurde mitgeteilt, dass aufgrund des Angriffs derzeit nur manuelles Einchecken und Boarding möglich sei. Der Dienstleister arbeite mit Hochdruck an der Behebung des Problems. Es wurde vor Verspätungen und Flugausfällen gewarnt. Passagiere wurden gebeten, ihren Flugstatus vor der Anreise bei ihrer jeweiligen Fluggesellschaft zu überprüfen und ausreichend Zeit am Flughafen einzuplanen.Heathrow bestätigte lediglich ein technisches Problem bei einem Drittanbieter für Check-in- und Boarding-Systeme mehrerer Fluggesellschaften und versicherte, dass an einer schnellen Lösung gearbeitet werde.
Die Situation wird von den betroffenen Flughäfen und dem Dienstleister weiterhin genau beobachtet, um die Auswirkungen auf den Flugbetrieb so gering wie möglich zu halten.
Quelle: Agenturen





