Dürre auf Mallorca – 15 Gemeinden in Alarmbereitschaft

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Die Baleareninseln kämpfen inmitten der erwarteten Regenzeit mit anhaltender Dürre. Besonders betroffen ist die Gemeinde Artà sowie die zur Mancomunitat del Pla gehörenden Gebiete, die sich im Alarmzustand befinden. Auch andere Regionen Mallorcas sind aufgerufen, wachsam zu bleiben, da sie sich in der Vorwarnstufe befinden.

Ibiza befindet sich sogar vollständig im Alarmzustand, während Formentera als einzige Region der Balearen eine normale Situation aufweist. Menorca hingegen ist in der Vorwarnstufe.

Diese Informationen stammen aus der monatlich aktualisierten Dürrekarte der Balearen, die vom Portal del Agua del Govern veröffentlicht wird.

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Ende Oktober war die Gesamtsituation auf den Balearen schlechter als im Vorjahr, mit einem Dürreindex von 0,349 im Vergleich zu 0,399 im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Die Wasserreserven der Balearen liegen aktuell bei 44 %. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 2 % weniger.

Während Menorca und Ibiza ihre Wasserreserven im Oktober leicht erhöhen konnten, bleibt die Situation angespannt. Selbst der heftige Regenfall vom 11. Oktober auf Ibiza konnte die Insel nicht aus dem Alarmzustand befreien. Auf Mallorca sank der Wasserstand weiter, obwohl die Niederschlagsmenge im Oktober als „normal“ eingestuft wurde.

Der jüngste Bericht des Wasserportals prognostiziert für Ende November eine mögliche Erholung der Reserven, die Ibiza in die Vorwarnstufe zurückführen könnte. Allerdings wird dies für Mallorca und Menorca nicht erwartet. Experten betonen, dass ein so großer Teil Mallorcas im Oktober normalerweise nicht unter Wasseralarm stehen sollte.

Die aktuelle Situation ähnelt eher einem trockenen Spätsommer. Diese Art von Dürrekarten treten jedoch aufgrund wiederkehrender Dürren in den letzten Jahren immer häufiger auf. Die Verordnung 54/2017 vom 15. Dezember regelt die Kriterien für die Ausrufung verschiedener Dürrestufen. Um von der Alarmstufe in die Vorwarnstufe überzugehen, müssen die entsprechenden Werte über drei aufeinanderfolgende Monate erreicht werden.

Eine Rückkehr zur Normalität erfordert ebenfalls, dass die Indizes drei Monate lang innerhalb der normalen Grenzen liegen. Die Notfallstufe stellt die schwerwiegendste Situation dar, in der neben Wasserbeschränkungen auch die Verwendung von Wasser für bestimmte Zwecke verboten wird.

Quelle: Agenturen