Nach neuen Zahlen des spanischen Statistikamtes (INE) verdiente die Hälfte der Erwerbstätigen in Spanien im Jahr 2023 nicht mehr als 23.349 Euro brutto pro Jahr. Das sind etwa 1.945 Euro pro Monat, wenn man es in zwölf Raten ausgezahlt bekommt (in Spanien sind jedoch 14 Monate die Norm). Dieser Betrag wird als „Medianlohn“ bezeichnet: Die eine Hälfte der Menschen verdient weniger, die andere Hälfte mehr.
Das höchste Gehalt in Spanien im Jahr 2023 betrug 15.575 Euro brutto pro Jahr. Das ist nur etwas mehr als der damalige Mindestlohn von 15.120 Euro. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Mindestlohn seit 2019 schrittweise angehoben wurde. Viele Menschen befinden sich daher immer noch in den niedrigsten Gehaltsstufen.
Im Jahr 2023 stieg das durchschnittliche Jahresgehalt in Spanien um 4 % auf 28.050 Euro. Dieser Durchschnittswert vermittelt jedoch ein verzerrtes Bild, da einige wenige Menschen sehr viel verdienen. Die meisten Menschen verdienen weniger. Jeder vierte Arbeitnehmer verdiente zwischen 14.000 und 20.000 Euro pro Jahr, und nur 10 % verdienten mehr als 49.836 Euro.
Frauen verdienten 2023 durchschnittlich 25.591 Euro pro Jahr, während Männer durchschnittlich 30.372 Euro erhielten. Die Löhne von Frauen stiegen etwas stärker als die von Männern, dennoch gab es immer noch einen Unterschied von fast 4.800 Euro pro Jahr.
Arbeitnehmer im Baskenland verdienten 2023 mit 33.505 Euro pro Jahr am meisten. In Extremadura war das mit 23.684 Euro am wenigsten. Betrachtet man die Branchen, so zahlte der Energiesektor mit durchschnittlich 54.448 Euro pro Jahr am besten. Im Gastgewerbe verdienten die Menschen mit durchschnittlich knapp 17.000 Euro am wenigsten.
Quelle: Agenturen
