Einfacher und unkomplizierter fliegen nach Mallorca

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Dank neuer Flughafenvorschriften in der EU müssen Reisende bald keine Flüssigkeiten in Behältern von maximal 100 ml mehr separat vorzeigen und dürfen Laptops bei der Sicherheitskontrolle einfach in der Tasche lassen. Das macht das Fliegen in Europa wesentlich angenehmer.

Die Europäische Kommission hat den Einsatz moderner 3D-Scanner an Flughäfen genehmigt. Diese neueste Technologie wird bereits an rund 700 Kontrollpunkten in 21 EU-Ländern eingesetzt. Auch an den drei spanischen Flughäfen Madrid-Barajas, Barcelona-El Prat und Palma de Mallorca sind die neuen Scanner inzwischen installiert.

„Im vergangenen Jahr gab es ein technisches Problem mit diesen Scannern, weshalb wir einen vorübergehenden Einsatzstopp verhängt haben. Die Europäische Zivilluftfahrt-Konferenz (ECAC) ist für die technische Funktionsweise, die Kontrolle und die Sicherheitsaspekte dieser Scanner und Detektoren verantwortlich und hat ihre technischen Arbeiten nun abgeschlossen. Sie muss uns nun genau über ihre Schlussfolgerungen informieren. Dann können wir den Scannern und Detektoren das sogenannte „EU-Gütezeichen” verleihen, sodass sie in Betrieb genommen werden können”, heißt es aus der europäischen Hauptstadt.

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Gustav Knudsen | 1987

Bislang mussten Reisende Flüssigkeiten in Behältern von maximal 100 ml in einem durchsichtigen Beutel im Handgepäck mitführen. Auch elektronische Geräte wie Laptops oder Tablets mussten bei der Kontrolle separat vorgezeigt werden. Das führte oft zu Verzögerungen, Frust und langen Warteschlangen.
Mit den neuen Scannern gehört das der Vergangenheit an. Die Geräte verwenden eine CT-Technologie, die mit Krankenhausgeräten vergleichbar ist und mit der Handgepäck dreidimensional gescannt wird. So können Sicherheitsbeamte besser und schneller erkennen, was jemand mit sich führt, ohne die Gegenstände einzeln sehen zu müssen.

Die Scanner sind bereits an Flughäfen wie Frankfurt, München, Rom, Mailand und Amsterdam im Einsatz. Insgesamt gibt es Installationen unter anderem in Österreich, Frankreich, Dänemark, Griechenland und Polen. Jeder Flughafen entscheidet selbst, wann und wie die Technologie eingesetzt wird, muss dies aber den Reisenden klar mitteilen.

Obwohl die Europäische Kommission den Einsatz aufgrund technischer Bedenken für 2023 verboten hatte, wurde das Verbot nun nach der Genehmigung durch die europäische Luftfahrtbehörde CEAC aufgehoben.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 und einem vereitelten Terroranschlag im Jahr 2006 gelten strenge Vorschriften für Flüssigkeiten und elektronische Geräte in der Kabine. Die Einführung dieser Scanner läutet eine neue Ära für die europäische Flugsicherheit ein. Nach Angaben aus Brüssel ist es nun technisch möglich, sowohl die Sicherheit als auch den Komfort für die Passagiere zu verbessern.

Angesichts des seit der Corona-Pandemie gestiegenen Passagieraufkommens besteht zudem Bedarf an schnelleren und effizienteren Kontrollverfahren. Die neuen Flughafenregeln tragen dem Rechnung.

Da noch nicht alle Flughäfen die Scanner einsetzen, sollten Sie sich vorab informieren, welche Vorschriften an Ihrem Flughafen gelten. So vermeiden Sie Überraschungen bei der Sicherheitskontrolle. Es ist jedoch davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren immer mehr europäische Flughäfen auf diese Technologie umstellen werden. Das macht das Fliegen in Europa deutlich angenehmer.

Quelle: Agenturen