Fast 400.000 Hektar Natur durch Waldbrände vernichtet

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Spanien hat in diesem Jahr bereits 392.923 Hektar Naturfläche durch Waldbrände verloren. Das geht aus neuen Daten des europäischen Systems EFFIS hervor. Damit ist Spanien für 39 Prozent aller verbrannten Naturflächen in der Europäischen Union verantwortlich, wo die Gesamtfläche derzeit bei über 1 Million Hektar liegt.

Der größte Teil des Schadens entstand im August. Zwischen dem 5. und 19. August stieg die verbrannte Fläche von etwas mehr als 45.000 Hektar auf über 367.000 Hektar. Seit Ende September ist die Lage relativ stabil, aber das Ministerium für ökologischen Wandel bestätigt, dass 2025 das schwerste Jahr seit 1994 ist.

Einige Regionen sind besonders stark betroffen. In Zamora gingen riesige Gebiete in Flammen auf, beispielsweise bei Molezuelas de la Carballeda und Uña de Quintana. Auch Ourense hatte mit schweren Waldbränden zu kämpfen, unter anderem bei Chandrexa de Queixa und Oimbra. In León zerstörte der Waldbrand in Llamas de Cabrera mehr als 26.000 Hektar. Darüber hinaus gab es auch viele verheerende Brände in Extremadura, Asturien und Kantabrien.

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Obwohl Spanien viel Natur verloren hat, hatte es nicht die höchste Anzahl an einzelnen Waldbränden. Italien verzeichnete 611, während Spanien bei 348 liegt. Die spanischen Waldbrände waren jedoch oft größer und daher viel schädlicher.

Im Vergleich zu Portugal ist die Anzahl der verbrannten Hektar dort mit etwa 275.000 Hektar noch höher. Umgerechnet sind das mehr als 3 Prozent der Landfläche. In Spanien sind bisher etwa 0,8 Prozent der Gesamtfläche verbrannt.

Quelle: Agenturen