Frühstücksei aus umstrittener Tierhaltung auf Mallorca

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Gerade in den Sommermonaten ist die spanische Insel Mallorca einer der beliebtesten Urlaubsziele für Menschen aus Österreich und Deutschland. Für viele gehört zum Urlaub auch das Frühstücksei oder Eier als Bestandteil eines Gerichts. Doch genau diese sind auf Mallorca offenbar hochproblematisch, wie eine neue Recherche offenbart. Den Touristen würden, so der Vorwurf der Tierschutzorganisationen ARDE und Satya Animal, systematisch und massenhaft Eier aus Tierquälerei serviert.

Die Tiere müssten unter erbärmlichen Umständen leben, obwohl die Betriebe mit Tierwohl-Siegeln ausgestattet sind. Hinzu kommen massive hygienische Missstände: So teilen sich die Hühner ihre engen Lebensräume mit Ratten und anderen Tieren. Die taz berichtet: „Die Hühner koexistieren mit Dutzenden von Kadavern in unterschiedlichen Verwesungsstadien – einige wurden gar kannibalisiert.“ Offenbar scheint es sich dabei nicht um eine Ausnahme zu handeln.

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Erschwerend hinzu kommt, dass das Ganze auch noch mit europäischen Fördergeldern finanziert wird. Es fließt also Steuergeld aus den Mitgliedstaaten in die Tierfabriken auf Mallorca, die zwar Tierwohl versprechen, dann aber Tierqualen servieren. Als Konsument*in kann man darauf keinen Einfluss nehmen, in der Regel erfährt man es ja nicht einmal. Das ist wieder ein Beweis dafür, dass es härtere Gesetze braucht und nicht noch mehr Gütesiegel.

Quelle: Agenturen