In letzter Zeit tauchen in Spanien Berichte über große Mengen gefälschter 2-Euro-Münzen auf, die angeblich aus China stammen sollen. Verschiedenen Medien zufolge handelt es sich um einen enormen Strom von Falschmünzen, aber Fachleute geben an, dass kein Grund zur Panik besteht. Die Realität scheint weit weniger spektakulär zu sein.
Die Aufregung entstand, nachdem die Polizei zwei Werkstätten ausgehoben hatte, in denen gefälschte Münzen hergestellt wurden. Dabei wurden zehn Personen festgenommen. Die ersten Berichte sprachen von einem der größten Fälschungsfälle in Europa, aber laut Experten stimmen diese Zahlen nicht und es wird stark übertrieben.
Die Fälscher konzentrierten sich vor allem auf bekannte 2-Euro-Münzdesigns, wie den deutschen Adler oder verschiedene europäische Gedenkmünzen. Auf den ersten Blick sehen die Kopien recht echt aus, aber wer genau hinschaut, bemerkt schnell Unterschiede. Die Form der Zahl 2 weicht manchmal ab, ebenso wie die Buchstaben des Wortes „Euro” oder die Karte von Europa auf der Rückseite.
Experten und die spanische Polizei betonen, dass die Wahrscheinlichkeit, eine gefälschte 2-Euro-Münze in die Hände zu bekommen, sehr gering ist. Selbst wenn man die höchsten Schätzungen zugrunde legt, machen die gefälschten Münzen nur einen kleinen Teil aller 2-Euro-Münzen aus, die jährlich in Europa geprägt werden.
Für Verbraucher oder Sammler ist es daher besonders wichtig zu wissen, dass echte 2-Euro-Münzen feste Merkmale aufweisen. Sie haben eine Bimetallstruktur, ein genaues Gewicht und klare Gravuren. Mit einer kurzen Überprüfung von Gewicht, Magnetismus und Details kommt man oft schon weit.
Sammler warnen jedoch davor, sofort an eine Fälschung zu denken, wenn eine Münze etwas anders aussieht. Es gibt nämlich auch echte Varianten und Münzfehler, die offiziell sind und manchmal sogar wertvoll sein können.
Quelle: Agenturen





