Geheimnisvolle blaue Kreaturen überschwemmen Strände auf Ibiza

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An der Küste von Ibiza gibt es erneut eine auffällige Plage: Millionen von Segelschnecken, auch Velella velella genannt, sind an verschiedenen Stränden der Insel angespült worden. Diese bläulichen Tierchen sorgen jedes Jahr für Belästigungen, vor allem wegen ihrer großen Anzahl und ihrer unangenehmen Beschaffenheit.

Die ersten Meldungen kommen aus dem Norden der Insel, von Stränden wie Cala Nova und Cala Mastella. Dort fanden Touristen statt eines ruhigen Strandes eine Küste voller blauer, schleimiger Körper vor.

Nach Angaben des Ozeanographischen Instituts handelt es sich bei den Velella velella nicht um echte Quallen, sondern um Kolonien, die sich mit einer Art Segel fortbewegen. Bei anhaltendem Südwind werden sie massenhaft an die Küsten der Balearen gespült.

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Obwohl sie nicht giftig sind, können sie bei Berührung Hautreizungen verursachen. Vor allem Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sollten vorsichtig sein. Aus diesem Grund wurden inzwischen Warnschilder aufgestellt.

Das Phänomen tritt jedes Jahr auf, aber die Zahlen scheinen in diesem Frühjahr größer als normal zu sein. Höhere Meerestemperaturen spielen dabei wahrscheinlich eine Rolle.

Die lokalen Behörden rufen Strandbesucher dazu auf, die Tiere nicht zu berühren. Anwohner beschweren sich über den Geruch verrottender Exemplare, und Reinigungsdienste sind bereits mit der Beseitigung beschäftigt.

Dennoch ziehen die leuchtend blauen Tiere auch Naturliebhaber und Fotografen an. Ihr Aussehen mit dem durchsichtigen „Segel“ liefert besondere Motive.

Ob der Zustrom der Bezaantjes nachlässt, hängt von der Windrichtung ab. Bis dahin ist es ratsam, gut vorbereitet an den Strand zu gehen.

Quelle: Agenturen