Jedes Jahr um Weihnachten und Dreikönigstag bitten Kinder erneut um einen Welpen oder ein Kätzchen, und jedes Jahr geben viele Eltern diesem Wunsch nach, ohne wirklich über die Folgen nachzudenken. Sie vergessen oft, dass ein süßes Jungtier größer wird, tägliche Pflege und Zeit erfordert, Geld kostet und dass das Interesse der Kinder und manchmal sogar der Eltern schnell nachlassen kann.
Dennoch tauchen im Dezember und Anfang Januar immer wieder Anzeigen für Tiere als Geschenk auf. Was als schöne Überraschung beginnt, wird oft zu einer impulsiven Entscheidung, die später Probleme mit sich bringt. Ein Tier ist kein Spielzeug, sondern eine langjährige Verantwortung.
Zahlen der Fundación Affinity zeigen, dass spanische Tierheime in den letzten Jahren eine Rekordzahl an Hunden und Katzen aufgenommen haben. Ein großer Teil davon wurde um die Feiertage herum gekauft. Die Stiftung betont, dass viele Tiere abgegeben werden, weil Familien sich nicht ausreichend bewusst waren, was die tägliche Pflege bedeutet.
Darüber hinaus warnt die SEPRONA-Tierpolizei vor einer Zunahme von Betrugsfällen während der Feiertage. Zu gute Angebote, Tiere ohne Chip oder Papiere und Verkäufer, die sich weigern, das Tier zu zeigen, sind eindeutige Anzeichen für illegalen Handel oder schlechte Praktiken.
Wer dennoch impulsiv ein Tier verschenkt, riskiert mehr als nur Enttäuschung. In Spanien können bei Vernachlässigung oder Misshandlung Geldstrafen von 500 bis über 10.000 Euro verhängt werden. Und für das Tier kann es im Tierheim oder auf der Straße enden.
Experten empfehlen, immer zuerst gut über Zeit, Platz, Kosten und Motivation nachzudenken. Ein Haustier muss zu Ihrem Lebensstil passen und sollte nicht einfach als Überraschung unter dem Weihnachtsbaum auftauchen. Eine wohlüberlegte Entscheidung ist der einzige Weg, einem Tier ein gutes Leben zu ermöglichen.
Quelle: Agenturen




