Große Hypermärkte, in denen man fast alles unter einem Dach kaufen kann, verlieren in Spanien an Beliebtheit. Immer mehr Menschen bevorzugen kleinere Supermärkte in der Nähe ihres Wohnortes, in denen sie schnell und unkompliziert ihre Einkäufe erledigen können.
Aus einer Umfrage geht hervor, dass Supermärkte mittlerweile 92 % der Verkaufsfläche für Lebensmittel in Spanien einnehmen. Hypermärkte sind auf 8 % zurückgefallen. Der große Unterschied zeigt, dass die Menschen ihre Einkaufsgewohnheiten geändert haben. Selbst mit neuen Geschäften und Erweiterungen gelingt es Ketten wie Alcampo und Carrefour nicht, zu wachsen.
Immer mehr Menschen kaufen in großen Supermärkten mit einer Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern ein. Im Jahr 2014 gab es 3.501 solcher Geschäfte, im Jahr 2024 wird diese Zahl auf 4836 gestiegen sein. Sie sind beliebt, weil sie in der Nähe liegen und eine große Auswahl bieten, was den heutigen Wünschen der Menschen entspricht.
Immer mehr Menschen leben allein oder mit wenigen Familienmitgliedern, nutzen seltener das Auto und wohnen häufiger in der Stadt. Deshalb möchten sie schnell einen Einkauf erledigen, ohne lange unterwegs zu sein oder in der Schlange zu stehen.
Als Reaktion auf diese Veränderungen hat Alcampo angekündigt, 25 Filialen zu schließen und die Fläche von 15 Hypermärkten zu verkleinern. Darüber hinaus werden mehr als 60 Geschäfte modernisiert und der Fokus auf den Online-Verkauf und kleinere Ladenformate verlagert.
Obwohl Hypermärkte nach wie vor Vorteile wie ein breites Sortiment und niedrigere Preise bieten, scheint die Zukunft in Supermärkten zu liegen, die besser auf den sich ändernden Lebensstil und die Erwartungen der Verbraucher reagieren.
Quelle: Agenturen