Mindestens vier Flüge der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa zwischen Frankfurt und Palma auf Mallorca sind an diesem Mittwoch (15.02.2023) gestrichen worden, an einem Tag, an dem das Unternehmen einen Computerausfall erlitten hat, der den Betrieb von Hunderten von Flügen in der ganzen Welt beeinträchtigt. Im Einzelnen wurde nach Angaben von Aena das Flugzeug, das gegen 10.50 Uhr aus Frankfurt kommend in Palma landen sollte, nach einer anfänglichen Verspätung schließlich gestrichen.
Die Nachmittagsverbindung aus Frankfurt, die um 17:15 Uhr ankommen sollte, wurde ebenfalls gestrichen. Der Flug München-Palma heute Nachmittag (planmäßige Landung um 16.00 Uhr) wird dagegen vorerst fortgesetzt.
Was die Abflüge von Mallorca betrifft, so wurden zwei Flüge nach Frankfurt gestrichen, und zwar der Flug um 11.45 Uhr – der verspätet war und schließlich gestrichen wurde – und der Flug um 18.05 Uhr.
Die Fluggesellschaft behauptet, dass Bauarbeiten an einer Bahnstrecke in Frankfurt für den massiven Computerausfall verantwortlich sind, der den Flugbetrieb des Unternehmens am Mittwoch weltweit unterbrochen hat, so dass Tausende von Passagieren und mehrere Flughäfen im Land betroffen waren.
„Leider hat dies zu Flugverspätungen und -ausfällen geführt. Wir arbeiten schnell an einer Lösung“, so das Unternehmen.
Die Abfertigungs- und Boarding-Systeme der Fluggesellschaft waren betroffen, was zu massiven Problemen bei Flugzeugen und Passagieren auf dem Frankfurter Flughafen, dem größten Deutschlands, führte. Auch der Flughafen München ist betroffen.
Die Störung hat nach Angaben deutscher Medien dazu geführt, dass Flugzeuge nicht mehr starten und keine Flugdaten mehr verarbeiten konnten. Das Unternehmen erklärt, dass es intensiv an der Lösung des Problems arbeitet, und der Krisenstab wird sich treffen, um eine Lösung für die Passagiere zu finden. Alle innerdeutschen Flüge wurden zunächst gestrichen, und die Passagiere wurden gebeten, die Bahn zu benutzen, um das Land zu bereisen.
Während der Ausfall in Deutschland die größten Auswirkungen hatte, traten am Mittwochmorgen auch an anderen Flughäfen, z.B. im Vereinigten Königreich, Probleme auf.
Insgesamt verfügt die Gruppe über rund 700 Flugzeuge und ist damit gemessen an der Flottengröße die größte Fluggesellschaft Europas. Die Aktien der Lufthansa, zu der auch Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings gehören, fielen im frühen Morgenhandel an der Frankfurter Börse um 1,7 Prozent.
Quelle: Agenturen