Eine aktuelle Umfrage des spanischen Forschungsinstituts CIS zeigt, dass die Sorgen der Einwohner je nach Alter unterschiedlich sind. Während junge Menschen sich vor allem um finanzielle Fragen und die Wohnungssuche sorgen, liegen die Sorgen älterer Menschen vor allem im Bereich der Gesundheit und der Gesundheitsversorgung.
Für junge Menschen ist klar: Die wirtschaftliche Lage, der Wohnungsmarkt und die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt sind die größten Stressfaktoren. Vor allem die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung scheint für viele junge Menschen eine unlösbare Aufgabe zu sein. Darüber hinaus spielt auch die Angst vor Arbeitslosigkeit oder schlecht bezahlter Arbeit eine große Rolle in ihrem Alltag.
Ältere Menschen betrachten die Welt um sich herum mit anderen Augen. Menschen im Ruhestand machen sich vor allem Sorgen um die Gesundheitsversorgung. Mit zunehmendem Alter kommt die Sorge um die eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen hinzu. Wirtschaftliche Probleme oder die Wohnungssuche sind für sie weniger relevant, obwohl sie weiterhin eine Rolle spielen.
Auffällig ist auch, dass ältere Menschen seltener persönliche Sorgen angeben. Eine bemerkenswerte Anzahl älterer Menschen gibt sogar an, überhaupt keine großen Sorgen zu haben, während dies bei jungen Menschen so gut wie nie vorkommt. Junge Menschen erleben ihre Probleme also nicht nur häufiger, sondern auch intensiver.
Wenn Spanier gefragt werden, was ihrer Meinung nach die größten Probleme des Landes sind, nennen viele zuerst die Wohnsituation, gefolgt von der Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit. Weitere häufig genannte Sorgen sind Einwanderung, politische Spaltung und Misstrauen gegenüber der Regierung.
Interessant ist, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen dem gibt, was die Menschen als nationale Probleme sehen, und dem, was sie als persönliches Problem empfinden. So wird Arbeitslosigkeit landesweit als wichtiges Thema angesehen, während sie persönlich seltener als Sorge genannt wird. Gleiches gilt für andere Themen wie Wohnen: wichtig für das Land, aber nicht für jeden persönlich relevant.
Es gibt auch Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Frauen machen sich häufiger Gedanken über Themen wie Gesundheitsversorgung, Wohnen, Arbeitsplatzsicherheit und Bildung. Männer nennen hingegen häufiger Einwanderung als Problem.
Quelle: Agenturen





