Im Jahr 2024 wurde auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ein neuer Besucherrekord verzeichnet. Mit einer Zahl von 13,4 Millionen Reisenden wurde ein Anstieg von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr beobachtet. Insgesamt besuchten 18,7 Millionen Menschen die Balearen, was einem Zuwachs von 4,9 Prozent entspricht. Während Menorca nur ein leichtes Plus verzeichnete und Ibiza sowie Formentera sogar einen leichten Rückgang meldeten, sorgte Mallorca für das deutliche Wachstum der Region.
Besonders hervorzuheben ist der signifikante Anstieg deutscher Touristen, deren Zahl mit 5 Millionen einen neuen Rekord erreichte, was einem Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht. Demgegenüber wurde ein leichter Rückgang britischer Urlauber beobachtet, deren Zahl um 3 Prozent auf 3,5 Millionen sank.
Diese Zahlen wurden durch aktuelle Daten des Statistikinstituts INE bestätigt. Allein im letzten Monat des Jahres 2024 kamen fast 182.500 Urlauber auf die Inseln, was einer Zunahme von über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
Im Durchschnitt hielt sich jeder Tourist 9,5 Tage auf einer der Baleareninseln auf und tätigte im Tagesdurchschnitt Ausgaben in Höhe von 140 Euro, was einer Steigerung von lediglich 0,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht.
Es lässt sich ein Trend feststellen, der sich dahingehend äußert, dass das Wachstum vor allem in der Nebensaison stattfindet. So stiegen die Ankunftszahlen in den Wintermonaten (Januar bis März) um bis zu 20 Prozent, während die Hochsaison im Sommer kaum noch Zuwächse verzeichnet.Der Monat Dezember erreichte mit knapp 300.000 Ankünften einen neuen Monatsrekord, was den ganzjährigen Anstieg unterstreicht.
Mit mehr Touristen stiegen auch die Einnahmen: Die Gesamtausgaben der Besucherinnen und Besucher erhöhten sich um 12 Prozent und summierten sich auf 22,38 Milliarden Euro. Damit setzt sich der Trend zu höheren Pro-Kopf-Ausgaben fort, was die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die Balearen weiter stärkt.
Quelle: Agenturen




