Mehr als 50 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in den letzten Stunden im Norden, im Zentrum und im Süden des Gazastreifens bei mehreren israelischen Luftangriffen getötet, wie die von der Hamas kontrollierte lokale Regierung und medizinische Quellen am Montag (15.01.2024) mitteilten.
Mindestens 32 Menschen wurden im nördlichen Gazastreifen getötet, nachdem israelische Kampfflugzeuge zwei Häuser in den Vierteln al-Sabra und al-Zaytoun in Gaza-Stadt bombardiert hatten, teilte die Regierung von Gaza am Montag mit.
Weitere 33 Palästinenser, darunter Kinder und Frauen, wurden bei Angriffen im südlichen Gebiet von Khan Younis sowie in den Lagern Bureij und Al-Maghazi im Zentrum des Gazastreifens getötet, bestätigten medizinische Quellen gegenüber der offiziellen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa.
Im Lager Al-Maghazi fand der Beschuss in der Nähe einer weiterführenden Mädchenschule statt, in der „eine große Zahl von Vertriebenen“ untergebracht ist, wie palästinensische Quellen gegenüber EFE erklärten. Darüber hinaus gab es weitere Angriffe in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Streifens und Razzien in der südlichen Stadt Rafah, wo 1,4 Millionen Menschen, viele von ihnen Vertriebene, zusammengepfercht sind.
Den vierten Tag in Folge sind die Kommunikations- und Internetdienste unterbrochen, was zum Teil auf den Mangel an Treibstoff und die Zerstörung von mehr als 80 % der Infrastruktur im Streifen zurückzuführen ist.
Die ständigen Bombardierungen und Angriffe haben bereits mindestens 23.800 Menschen das Leben gekostet – mehr als 70 % davon Zivilisten – und 60.300 Menschen verwundet, wie das Gesundheitsministerium der Enklave am Sonntag mitteilte. Darüber hinaus sind schätzungsweise 8.000 Leichen unter den Trümmern verschüttet.
Quelle: Agenturen
