Mutmaßliches Drogennetzwerk auf Mallorca?

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Bei einer koordinierten Operation der Guardia Civil und der Nationalpolizei wurden 13 Personen festgenommen, darunter der mutmaßliche Kopf eines bedeutenden Drogenrings. Die Ermittlungen sind noch im Gange, und mehrere Verdächtige befinden sich in Untersuchungshaft.

Die Razzia zielte auf ein mutmaßliches Drogennetzwerk auf Mallorca ab. An einem ungemütlichen Morgen in Palma, mit kaltem Wind und Fotografen vor dem Gericht, rief einer der Festgenommenen den Fotografen zu, er solle ihn von seiner besten Seite zeigen.

Trotz dieser bizarren Szene meldeten die Behörden einen bedeutenden Erfolg gegen die organisierte Kriminalität. Die Razzia, an der Guardia Civil und Nationalpolizei beteiligt waren, führte zur Festnahme von 13 Personen. Unter ihnen befindet sich ein Mann aus dem Inselinneren, der von den Ermittlern als Kopf eines weitreichenden Drogenrings angesehen wird.

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Neun der Festgenommenen wurden dem Untersuchungsrichter in Palma vorgeführt, der für die meisten Untersuchungshaft unter hohen Sicherheitsvorkehrungen anordnete.

Die Operation ist Teil einer laufenden Ermittlungsreihe, die sich bereits in der sechsten Phase befindet. Einsatzkräfte durchsuchten 18 Wohnungen und Räumlichkeiten in Palma, Manacor, Marratxí, Llucmajor, Cala Ratjada und Son Servera. Dabei wurden größere Mengen an Drogen und Bargeld sichergestellt, wobei die genauen Summen noch nicht bekannt gegeben wurden.

Die Ermittler betonen, dass das Netzwerk nicht nur lokal aktiv gewesen sein soll. Abgehörte Telefonate und verdeckte Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Organisation Drogenbewegungen überregional und international geplant hat. Die Festnahmen stehen im Zusammenhang mit früheren Sicherstellungen, darunter einer großen Kokainlieferung in Valencia im Sommer. Diese Spur führte die Ermittler zu den aktuellen Maßnahmen.

Brisant ist die Erwähnung eines ehemaligen hohen Polizeibeamten unter den Beschuldigten. Dem ehemaligen Leiter des Rauschgiftdezernats in Palma werden Bestechung und Preisgabe von Dienstgeheimnissen vorgeworfen. Aufgrund einer Informationssperre bleiben viele Details vorerst geheim.

Quelle: Agenturen