Nachteilige Beschränkung der Einfahrt von Fahrzeugen auf Mallorca

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Der Nationale Verband der Autovermieter mit und ohne Fahrer (Feneval) hat seine Ablehnung des Entwurfs des Gesetzesvorschlags des Consell de Mallorca zur Beschränkung der Einfahrt von Fahrzeugen zum Ausdruck gebracht und vor den damit verbundenen wirtschaftlichen Nachteilen gewarnt.

Der Vorschlag folgt bekanntlich dem von Formentera und Ibiza eingeschlagenen Weg zur Begrenzung des Fahrzeugverkehrs auf der Insel und sieht Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro für Verstöße vor. In einer Erklärung wies der Verband darauf hin, dass eines der Probleme der Regelung der Mangel an „realen Informationen” über die Anzahl der Fahrzeuge auf der Insel sei.

Nach Ansicht der Unternehmer sind die Schätzungen der Studie, wie bereits in Ibiza, nach dem Antragsverfahren als falsch erwiesen. Feneval hat gefordert, zunächst reale Daten über den Fahrzeugbestand zu erheben, um dann realistische Maßnahmen ergreifen zu können.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die im Entwurf enthaltenen Beschränkungen konzentrieren sich auf Fahrzeuge, die nicht auf Mallorca zugelassen sind, und sollen mit Beginn des Sommers 2026 in Kraft treten. Die Beschränkungen werden auch den Mietwagensektor betreffen. Laut dem Vorstandsvorsitzenden von Feneval, Juan Luis Barahona, wird die Regelung „die Bewegungsfreiheit in Spanien beeinträchtigen und auch den wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen schaden”, weshalb „die öffentlichen Verwaltungen die finanzielle Verantwortung für die wirtschaftlichen Folgen dieser Entscheidung übernehmen müssen”.

Die Maßnahme zielt darauf ab, den Besitz von Fahrzeugen zu begrenzen, und sieht eine Steuer für Fahrzeuge vor, die nicht auf den Balearen besteuert werden, sowie eine jährliche oder zweijährliche Quote mit Vorrang für umweltfreundlichere Fahrzeuge, was nach Ansicht von Barahona im Widerspruch zu den Flotten der „Mietwagenfirmen” steht. „Das Durchschnittsalter der Mietwagen beträgt 2,2 Jahre, gegenüber 14,5 Jahren im restlichen Markt, hinzu kommt, dass 50 % unserer Fahrzeuge als umweltfreundlich gelten”, erklärte Barahona.

Feneval wies auch darauf hin, dass die Regelung auch Personen betreffen wird, die zwar eine Wohnung auf Mallorca haben, aber nicht auf der Insel wohnen, da sie, um fahren zu dürfen, ein auf der Insel steuerlich zugelassenes Fahrzeug besitzen müssen und außerdem nur ein Auto pro Wohnung haben dürfen. Der Arbeitgeberverband hat dazu aufgefordert, das gesamte Mobilitätssystem der Insel anzupassen, bevor die Zahl der Mietfahrzeuge reduziert wird. „Eine Verringerung der Zahl der Mietfahrzeuge hat keinerlei Auswirkungen auf die touristische Überlastung, die der Consell angeblich reduzieren will“, so das Fazit.

Quelle: Agenturen