Ab dem 1. Januar 2026 müssen Autofahrer in Spanien bei einer Panne oder einem Unfall anstelle des Warndreiecks eine spezielle Warnleuchte verwenden. Diese V-16-Leuchte muss auf dem Dach des Autos angebracht werden und über eine SIM-Karte automatisch den Standort an die Verkehrszentrale weiterleiten.
Die spanische Guardia Civil Polizeigewerkschaft AUGC ist jedoch mit dieser Änderung überhaupt nicht einverstanden. Ihrer Meinung nach ist die Lampe nicht gut sichtbar, insbesondere tagsüber oder in Kurven. Dadurch könnten andere Fahrer sie zu spät sehen, was zu schweren Unfällen führen könnte.
Es gibt auch praktische Probleme. Die Lampe funktioniert mit einem Magneten und kann daher nicht auf Autos mit Aluminium- oder Kunststoffdach, Motorrädern, Wohnmobilen und Cabrios angebracht werden. Außerdem soll die Batterie nur 30 Minuten halten, was bei langen Wartezeiten gefährlich sein kann.
Die AUGC ist der Meinung, dass diese Maßnahme zu schnell und ohne Rücksprache eingeführt wurde, nur um die Hersteller der Lampen zu begünstigen. Die Autofahrer müssen selbst dafür aufkommen, und das kostet schnell 50 Euro pro Lampe.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Fahrer nach einem Unfall im Auto sitzen bleiben, weil sie glauben, dass die Lampe ausreichenden Schutz bietet. Die Polizei empfiehlt jedoch, das Auto zu verlassen und hinter der Leitplanke zu warten.
Kurz gesagt, was als sichereres System gedacht ist, könnte laut der Polizeigewerkschaft zu mehr Gefahren im Straßenverkehr führen. Es bleibt abzuwarten, wie die spanische Verkehrsbehörde DGT auf die Beschwerde der Guardia Civil reagieren wird.
Quelle: Agenturen