Der umstrittene Parkplatz Cala Agulla auf Mallorca, der seit vier Jahrzehnten unregelmäßig in Betrieb ist, muss bis Februar 2025 geschlossen werden. Dies schreibt der Pla d’Ordenació del Parc Natural de Llevant (PORN) vor, der im Februar 2023 verabschiedet wurde und eine zweijährige Frist für die Schließung und Wiederherstellung dieses Platzes vorsieht.
Der neue Parkplatz wird sich auf der Parzelle 84 des Polygons 9 befinden, in einem ländlichen Gebiet mit einer Kapazität für 450 Fahrzeuge. Im Januar 2023 genehmigte das Parlament eine Änderung des Gesetzes über Umweltschutzgebiete (LECO), um diesen Parkplatz als gemeinnützig und von sozialem Interesse zu erklären.
Die Conselleria de Medi Natural und das Ajuntament de Capdepera haben mehrere Sitzungen abgehalten, um diese Frage zu erörtern und die zu befolgenden Leitlinien festzulegen.
Das letzte Treffen fand diese Woche statt. Mireia Ferrer, die Bürgermeisterin der Stadt, erklärte gegenüber Ultima Hora, dass „die Stadtverwaltung bereits mit dem Enteignungsverfahren für das Gelände begonnen hat, das bereits von allgemeinem Interesse ist. Es wird ein langwieriges Verfahren sein, weil wir davon ausgehen, dass Anschuldigungen vorgebracht werden“.
Der Eigentümer des jetzigen Parkplatzes ist verpflichtet, diesen zu schließen und die Restaurierung vorzunehmen. Aus zuverlässigen Quellen in der Conselleria wurde versichert, dass „die Öffentlichkeit auf keinen Fall ohne einen Parkplatz dastehen wird“. Die Bürgermeisterin versicherte, dass „das einzige, was wir tun können, ist, den Eigentümer aufzufordern, den Parkplatz zu schließen“.
Sie bestätigte auch, dass „die Regierung uns zugesichert hat, dass sie bei der Schließung des Parkplatzes nicht so streng sein wird, wenn das Verfahren für den neuen Parkplatz fortgeschritten ist“. Dieser Privatparkplatz ist von Mai bis Oktober als gebührenpflichtiger Parkplatz in Betrieb, aber im Winter dient er als Parkplatz für viele Fahrzeuge und sogar Wohnwagen, da er nicht geschlossen ist.
Medi Natural erklärt, dass die Arbeiten an dem neuen Standort im Gange sind und noch innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist liegen. Sobald das Projekt für den neuen Parkplatz in Übereinstimmung mit den Umweltvorschriften genehmigt ist, hat die Stadtverwaltung ein Jahr Zeit, es umzusetzen.
Die Bürgermeisterin kündigte an, dass „wir versuchen werden, uns an den Vereinfachungserlass anzupassen, der es erlaubt, Parkplätze in ländlichen Gebieten vorübergehend für acht Monate freizugeben, um Zeit zu gewinnen und abnehmbare Pergolen aufstellen zu können. Da es sich außerdem um ein geschütztes Gebiet handelt, ist dies die beste Lösung“.
Quelle: Agenturen